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Chad Reed kann seine Hoffnungen auf einen dritten U.S. Supercross-Titel vorerst begraben. Der Australier hat sich bei seinem Sturz am Samstag das Schien- und Wadenbein gebrochen sowie das Kreuzband gerissen.

Reed war in der ersten Saisonhälfte der härteste Rivale von Ryan Villopoto. Jetzt droht Langeweile. KTM-Neuzugang Ryan Dungey und Yamaha-Ass James Stewart scheinen derzeit nicht in der Lage, Villopotos Titelverteidigung zu verhindern.

Reed peilt sein Comeback vage für die Outdoor-Saison an. Das wäre angesichts der Schwere der Verletzungen ein mittelgroßes Wunder. Eine Knie-OP wollen die Ärzte erst durchführen, wenn die Schwellung abgeklungen ist. Auch hat sich der sympathische Meister der Jahre 2004 und 2008 zwei Rippen gebrochen und am Rücken verletzt.

Reeds Ausfall ist umso bitterer für Honda, weil Werksfahrer Trey Canard sich bereits Mitte Januar schwer verletzte und auch Andrew Short einige Wochen mit einer Schulterverletzung fehlt. Es sind erst sieben Rennen in der U.S. Supercross Meisterschaft gefahren, aber das Lazarett in der Königsklasse wird immer grösser. Ebenfalls verletzt zuschauen müssen zur Zeit: Ivan Tedesco, Chris Blose, Josh Hill, Austin Stroupe, Ryan Morais, Thomas Hahn und Josh Grant.

Foto: www.hondaredriders.com / Simon Cudby