Der junge Seely aus dem Team von Design-Legende Troy Lee zeigt in L.A. eine bemerkenswerte Vorstellung. Im 15-Runden Finale der 250er Klasse führt er von Beginn an und beschert sich und TLD Honda den ersten Supercross-Triumph überhaupt. Die beiden SX-Rookies Tomac und Roczen kämpfen dahinter eine Weile mit Kyle Cunningham und Martin Davalos, aber Roczens Vorwärtsdrang wird jäh gebremst, als ihn Cunningham beim Überholversuch abschiesst. Auch Davalos muss dabei zu Boden.
Während Seely und Tomac im Ziel für einen Honda-Doppelerfolg sorgen, kann sich Ken noch vom achten auf den sechsten Rang verbessern. Der bisher an der Westküste dominierende Josh Hansen würgt seine Kawasaki ab und wird nach Aufholjagd Fünfter, bleibt aber Serienleader.
„Ich bin zufrieden mit meinem heutigen Ergebnis,“ sagte Roczen. „Der Sturz deprimiert mich etwas, da ich mich zuvor in eine gute Ausgangsposition für eine Podestplatzierung gebracht habe. Danach konnte ich nur noch ein Top ten-Ergebnis retten. Das Positive in den letzten Rennen ist aber, dass ich kontinuierlich dazulerne und mich von Rennen zu Rennen verbessere. Ich glaube, dass ich bald auf dem Podium stehen werde.“
In der Königsklasse holt Ryan Villopoto seinen zweiten Saisonsieg. In einem Rennen, in dem Brett Metcalfe, James Stewart und Chad Reed stürzen, behält Villopoto kühlen Kopf. Das Kawa-Aushängeschild baut mit seinem Erfolg vor 41.100 Fans die Tabellenführung aus, Stewart wird noch Zweiter und Titelverteidiger Dungey Dritter.
Villopoto, der famos von hinten durchs Feld pflügte, Stewart und Dungey waren zeitweise nur um wenige Meter getrennt. Das Rennen war dramatisch und eine würdige Rückkehr nach L.A., wo im alten Coliseum-Stadion viele denkwürdige Entscheidungen stattfanden. Auch sollte man Reed und Trey Canard im Titelkampf längst nicht abschreiben. Noch sind 14 Läufe zu fahren.
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