Die Lawrence-Brüder müssen ihren lange geplanten Auftritt beim hochklassigen Supercross in Paris absagen. Als Ersatz wurde Ken Roczen für das Event am 12./13. November verpflichtet.
Das traditionsreiche Rennen in der französischen Hauptstadt ist mit Eli Tomac, Cooper Webb, Marvin Musquin und jetzt Roczen exzellent besetzt. Eigentlich saßen US Outdoorchamp Jett Lawrence und sein Bruder Hunter mit im Boot. Aber die Australier haben Visa-Probleme und fürchten Schwierigkeiten bei der Rückkehr in die USA. Das Honda-Duo hat laut einer Mitteilung der Paris-Organisatoren die USA seit Ende 2018 nicht verlassen. Jett und Hunter haben bekräftigt, auf jeden Fall nächstes Jahr nach Paris zu kommen.
Damit ist die Tür offen für Ken Roczens Start in der modernen La Defense Arena in einem Pariser Außenbezirk. Nach seiner erfolgreichen Teilnahme an der neuen Supercross-WM und in Cardiff, zeigt sich Roczen ein zweites Mal binnen weniger Wochen in Europa. Der 28-Jährige war seit seinem Wechsel in die USA kein Supercross in Europa gefahren. Während die WM-Teilnahme das Aus bei American Honda bedeutete, war ein Start der Lawrence-Brüder in Paris offensichtlich okay für das Honda-Management. Als stand-alone Veranstaltung konkurriert das Event aber auch nicht mit der AMA Supercross/Motocross Serie.
Letztes Jahr krönte sich Marvin Musquin in einer verkürzten Version zum "König von Paris". Vor der Pandemie siegte zuletzt Justin Barcia. Seit 2017 wird das populärste europäische Supercross in der La Defense Arena gefeiert. Davor traf man sich seit 1984 regelmäßig im inzwischen umgebauten Palais Omnisports Paris-Bercy (jetzt Accor Arena).
Für Sonntag, 13.11. gibt es noch Karten ab 69 EUR (bis 12 Jahre 37 EUR), der Samstagabend ist ausverkauft. (Stand 26.10., 9.00 Uhr).
