Ken Roczen feiert im Gilette Stadium von Foxborough seinen vierten Saisonsieg in der US Supercross Meisterschaft. Der Deutsche vertagt damit Ryan Dungeys vorzeitige Titelverteidigung.
Zum ersten Mal seit 1990 gastierte die AMA Supercross Tour in New Jersey. Gefahren wurde wie in der Vorwoche am Nachmittag und nicht unter Flutlicht. Nachdem Roczen bei den letzten drei Rennen jeweils Zweiter wurde, konnte der Suzuki-Pilot wenige Tage vor seinem 22. Geburtstag seinen Dauerrivalen Dungey endlich bezwingen. Roczen übernahm im 20-Runden-Finale kurz nach dem Start das Kommando, es entwickelte sich ein kurzer Zweikampf mit Dungey, aber K-Roc war an diesem Nachmittag auf der Siegerspur. Eli Tomac überholte Dungey in Runde vier. Der vor der Saison als Titelkandidat gehandelte Kawasaki-Fahrer schafft als Zweiter sein zweitbestes Saisonergebnis. Dungey wird Dritter, baut seine Podestserie aus und fährt mit komfortablen 43 Punkten Vorsprung zum vorletzten Rennen in East Rutherford.
"Das Rennen war großartig", freute sich Roczen. "Ich liebe diesen Ort, seitdem ich ihn zum ersten Mal betreten habe. Die Strecke war heikel und an einigen Stellen schwierig. Wir haben uns ins Zeug gelegt und gewonnen. Das Team hat in der Woche hart gearbeitet und es hat sich endlich ausgezahlt."
James Stewart hat unterdessen seine SX-Saison vorzeitig abgebrochen. Nach unzähligen, teils unverschuldeten Stürzen sowie zahlreichen Blessuren will sich der 31- Jährige auf die Motocross-Saison vorbereiten.
Bei den 250ern gewinnt Martin Davalos zum zweiten Mal in der aktuellen Ostküstenserie. Das Rennen war gewohnt chaotisch und spektakulär. Tabellenführer Malcolm Stewart lag bis zur Rennmitte in Front, dann übernahm Davalos das Zepter. Jeremy Martin mischte sich ein und konnte Stewart verdrängen, aber an Davalos kam er nicht mehr ran. Malcolm Stewart kann seinen Punktevorsprung leicht auf fünf Zähler vergrößern, weil Aaron Plessinger als Fünfter etwas Boden verliert.
Ergebnis 450ccm
Ergebnis 250ccm Ostküste
Punktestand 450ccm
Punktestand 250ccm Ostküste
