Bittere Diagnose für Ken Roczen. Der deutsche Fanliebling weiß seit letztem Wochenende, dass er an Gürtelrose leidet. Mit dem Nachweis der tückischen Viruserkrankung ist einerseits eine Erklärung für seinen Leistungsabfall bei den letzten Rennen gefunden, andererseits tendieren Roczens Chancen auf einen starken Endspurt im Finale der US Supercross Meisterschaft gegen Null.
Der Honda-Pilot veröffentlichte die Nachricht gestern via Instagram. "Keiner kann es mehr hören, ich auch nicht", schreibt Roczen. "Leider sind das Dinge, die ich nicht kontrollieren kann. Ich versichere euch, ich mache meinen Teil, um bereit zu sein, gesund zu leben und alles zu erledigen, was ich kontrollieren kann. Danke an alle meine Partner, dich mich immer unterstützt haben und das weiter machen."
Gürtelrose als Erkrankung der Nervenbahnen kann einen wechselhaften Verlauf nehmen, ist aber häufig mit (teils starken) Schmerzen verbunden. Die Chancen auf eine vollständige Genesung innerhalb weniger Wochen stehen gut, aber von Leistungssport mit hoher Belastung wird abgeraten.
Umso erstaunlicher, dass Roczen letzten Mittwoch in Salt Lake City auf Platz fünf fahren konnte. Man wird sehen, wie sich Roczens Leistungskurve bei den letzten drei Rennen entwickelt und ob er die SX-Saison wunschgemäß beenden kann.