Es war ein rabenschwarzer Tag für Ken Roczen in Atlantas Georgia Dome. Das deutsche Suzuki-Ass hat gleich zwei schlimme Abflüge. Einen im Training, einen im Rennen. Roczen ist unverletzt, verliert aber Meisterschaftsrang zwei und wichtige Punkte im Kampf um den Titel. Chad Reed (Foto) siegt elf Jahre nach seinem bisher einzigen Triumph in der Olympia-Stadt.
Nach seinem Sturz im zweiten Training, als er nach einem missglückten Vierfach-Sprung von der Strecke abkam und in die Begrenzung knallte, war es bereits eine Leistung von Roczen, zum Vorlauf anzutreten. Rang drei bedeutete eine gute Startposition für das Finale. In der fünften Runde crashte er aber auf dem Vormarsch in die Top ten erneut schwer. "K-Roc" konnte sich berappeln und mit Rundenrückstand zumindest Rang 18 und drei Punkte sichern. Sein Rückstand auf den in Atlanta zweitplatzierten Ryan Dungey beträgt jetzt 31 Zähler bei neun ausstehenden Rennen.
Strahlender Start-Ziel-Sieger vor 51,023 Fans war Chad Reed. Der Australier feiert den ersten Erfolg seit einem Jahr und den ersten in 2015 für Kawasaki. Reed, der nächsten Monat 33 Jahre alt wird, ist der vierte Saisonsieger nach Roczen, Eli Tomac, Trey Canard und Dungey.
Vor dem Finale der 450ccm Königsklasse bekamen die Fans eines der besten Rennen des Jahres geboten. Die zweite Runde der Ostküsten-Meisterschaft brachte einen Vierkampf zwischen Husqvarna-Neuzugang Martin Davalos, Titelverteidiger Justin Bogle, Auftaktsieger Marvin Musquin und Motocross-Champ Jeremy Martin.
Martin kam im Laufe der 15 Runden immer besser in Fahrt. Vier Runden vor Schluss konnte er Bogle überholen und den Sieg nach Hause fahren. Davalos war zu dem Zeitpunkt bereits zurückgefallen, aber Musquin blieb bis zum Schluss in Tuchfühlung. Bogle wurde Dritter.
Ergebnis 450SX
Ergebnis 250SX
Punktestand 450SX nach 8 Rennen
Punktestand 250SX (Ostküste) nach 2 Rennen