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Über 20 Runden geführt, den ersten Saisonsieg vor Augen. Ken Roczen zeigt nach der Kontroverse vom Dienstag eine starke Reaktion beim dritten Rennen der AMA Supercross Tour in Houston. Aber für den Minutenschlaf des Schotten Dean Wilson muss Roczen teuer bezahlen. 

Wilson ignoriert vor der Überrundung durch den Deutschen und den zweitplatzierten Cooper Webb hartnäckig blaue Flaggen. Roczen wird aufgehalten, kommt nicht vorbei und Webb profitiert schließlich in der letzten Runde, indem er die Situation eiskalt nutzt. Roczen verliert das Rennen mit einer halben Sekunde Rückstand.

Und Husky-Pilot Wilson? Der machte aus seiner Schlafmützigkeit keinen Hehl: "Das geht voll auf meine Kappe. Ich wusste nicht, dass die Führenden hinter mir sind. Kenny, es tut mir leid, ich entschuldige mich in aller Form, ich habe dein Rennen ruiniert. Ich weiß, die Fans sind sauer und das Team auch. Ich hasse es, dass ich der Typ bin, der im Weg stand, ich hätte besser aufpassen müssen. Ich kann mich gar nicht genug dafür entschuldigen. Ich bin der Idiot des Rennens."



"Es hätte mein Sieg sein sollen", kommentierte Roczen den erneuten Punktverlust. "Was soll ich sagen, ich hing zu lange hinter Dean fest. Ich berührte sein Hinterrad und wäre fast gestürzt. Dann bin ich auch noch fast in ihn hineingesprungen in der letzten Runde. So wurde es Platz zwei. Jetzt drei Punkte weg, davor vier. Trotzdem, Dean und ich sind cool. Ich werde ihm das nicht nachtragen und es vergessen. Wir haben noch viel Racing. Es scheint, ich nehme nie den einfachen Weg, das macht keinen Spaß. Aber ich bin happy, dass ich Rennen fahren kann für meine Familie. So ist das Leben besser."

Adam Cianciarulo, Justin Barcia und Eli Tomac komplettieren die Top 5. Der Saisonauftakt mit den drei Läufen in Houston bringt mit Barcia, Tomac und Webb drei verschiedene Sieger. In der Meisterschaft ist es enger denn je. Zwischen dem neuen Leader Roczen und dem neuntplatzierten Marvin Musquin liegen nur 12 Punkte. Webb und Barcia haben beide nur einen Punkt Rückstand auf den Deutschen.

Auch im Rennen der 250ccm Ostküstenpiloten wird der dritte Sieger gekürt. Colt Nichols gewinnt vor Christian Craig. Beide Yamaha-Fahrer stehen bei 70 Punkten, der Australier Jett Lawrence bei 64.




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