lawrenve tampa

Die US Supercross Meisterschaft 2025 entwickelt sich zu einem Horrorfilm in Episoden. Nach Jett Lawrence erwischt es jetzt auch seinen älteren Bruder Hunter. Der 25-Jährige Honda-Pilot hat sich in Tampa eine Verletzung in der rechten Schulter zugezogen, in Verbindung mit kleineren Brüchen im Oberarm. 450ccm Titelverteidiger Jett hatte sich bekanntlich in der Vorwoche in Glendale das Kreuzband gerissen.

Hunter wird heute in Kalifornien operiert. Die Supercross-Saison ist gelaufen, seine Genesung soll acht bis zehn Wochen dauern. HRC Honda steht nach nur fünf Rennen vor einem Scherbenhaufen.

Nach einem perfekten Beginn mit dem Auftaktsieg von 250ccm-Hoffnung Jo Shimoda wurde das Team schnell auf den Boden der Tatsachen geholt. Der Japaner verletzte sich schon beim zweiten Rennen unglücklich an der Hand. Ab da konnte Shimoda kein Podestresultat mehr erzielen, in der Westküstenmeisterschaft ist er auf Rang fünf zurückgefallen.

Brandon Wilson (Manager Racing and Advertising American Honda): "Wir fühlen mit Hunter, gerade auch mit Blick auf die ganze Arbeit für diese Saison. Nach ersten Harausforderungen zeigte er soliden Speed mit vielversprechender Perspektive. Wenn er wieder fit ist, wird er in der Nähe der Spitze mitfahren. Racing kann hart sein. 2025 ist teilweise grausam für unser Team. Alle Fahrer sind auf die eine oder andere Weise von einer Verletzung betroffen. Wir hatten zuletzt Jahre mit unvergleichlichen Erfolgen. Wir werden zusammen fleißig arbeiten, um diesen Trend wieder herzustellen."

Die Sicherheitsdiskussion im US Supercross nimmt spätesten jetzt volle Fahrt auf (Strecken, Material). Die 450ccm-Asse Jorge Prado, Eli Tomac, Jett und Hunter Lawrence sind nach knapp dem ersten Saisondrittel raus. Pro Circuit Kawasaki hat in der Viertelliterklasse vier von sechs Werkspiloten im Lazarett.

Yamaha-Titelkandidat Pierce Brown hat sich einen Rückenwirbel gebrochen, GasGas-Mann Ryder DiFrancesco den Arm - und er wurde wegen innerer Verletzungen operiert. Der Franzose Anthony Bourdon berichtet auf seinem Instagram-Account von einem gebrochenen Becken, ausgekugelter Hüfte und einem gebrochenen Lendenwirbel nach einem Trainingssturz. Diese Aufzählung ist nicht vollständig.

Dass es so nicht weitergehen kann, dürfte allen Beteiligten klar sein. Aber die Aufregung kommt, und die Aufregung geht. Am Ende gilt wohl wie fast immer: The show must go on.

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