Den Pott für den König von Chemnitz nahm allerdings Honda Meyer-Pilot Cole Siebler mit, und das, mit einem dritten Finalplatz am Samstag als beste Wochenend-Platzierung. Am Sonnabend hatte sich Kawasaki-Pilot Matt Goerke den Sieg im Finale vor seinem Markenpiloten auf der Pfeil-Kawasaki und Mike Brown gesichert. Den Sieg am Samstag fuhr der Franzose Thomas Ramette, der am Freitag gar nicht im Finale stand, auf der marXparts-Suzuki ein. Platz zwei ging Sieblers Teamkollegen udn Landsmann Robert Kiniry. Der hatte am Freitagabend beim Finale ebenfalls auf der Tribüne gesessen.
Bester Deutscher wurde am Freitag- und am Samstagabend der Thüringer Daniel Siegl. Der erlebte allerdings zwei komplett unterschiedliche Renntage. Am Freitagabend hatte sich Siegl mit einem Start-Ziel-Sieg im Vorlauf und einem zweiten Platz im Halbfinale locker für das Finale qualifiziert. Im Finale lag Siegl dann nach dem Start schon auf Platz drei, kam dann aber nach einem Block von Goerke aus dem Rhythmus und musste sich am Ende mit Platz sieben zufrieden geben.
Am Sonnabend hatte Siegl im Qualifikationstraining zwar die zweitschnellste Zeit seiner Gruppe gefahren, in den Rennen lief es dann aber nicht ganz nach Plan. Im ersten Vorlauf schaffte Kawasaki-Pfeil-Pilot noch als Fünfter den Sprung ins Halbfinale, von wo aus er dann aber nach einem Sturz in den Hoffnungslauf musste und sich dort die Finalteilnahme erkämpfte.
Im Finale wurde der amtierende deutsche MX2-Meister dann Vierter, was in der Königswertung mit drei Zählern Rückstand auf die punktgleichen Thomas Ramette (FRA), Matt Goerke (USA) und seinen Teamkollegen Florent Richier (FRA) Platz fünf bedeutete. Siegl war an beiden Tagen einziger Deutscher in den Fianlläufen.
In der SX2-Prinzenwertung war es der Däne Rasmus Jorgensen, der in Chemnitz den Ton angab. Schon am Freitagabend hatte der Waldmann Suzuki-Pilot mit einem Laufsieg und einem dritten Platz den Tagessieg eingefahren. Die deutschen Fahnen hielt Dominique Thury beim Heimrennen für das sächsische Team KTM Sturm aus Zschopau hoch. Thury, der gleich um die Ecke von Chemnitz zuhause ist, sicherte sich Platz drei in der Tageswertung, Zweiter wurde der Brite James Dunn auf der Ihle Racing-Kawasaki. Im Samstagsfinale wurde Thury Fünfter im Tagesklassement, in der Prinzenwertung sollte das immerhin zu Platz drei reichen. Den tagessieg und damit auch den Titel des Prinzen holte sich Rasmus Jorgensen. Platz zwei ging an Pfeil-Kawasaki-Pilot Borris Maillard (FRA), der damit auch Zweiter in der Prinzenwertung wurde. Platz drei ging am Sonnabend an den Amerikaner Austin Howell auf der Sturm Kawasaki.
In der SX2-Klasse schaffte außer Thury nur noch Honda-Pilot Dennis Ullrich den Sprung ins Samstagsfinale. Er holte am gesamten Rennwochenende mit einem achten Platz seine einzigen Punkte.