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Ryan Breese heißt der Sieger am ersten Abend des Chemnitzer Supercross 2019. Vor über 5.000 Fans präsentiert sich der Tabellenleader des ADAC SX Cup in einer erneut blendenden Verfassung. Das Finale der Top-Klasse SX1 gewinnt der US Profi souverän vor den beiden Franzosen Boris Mailard und Charles Lefrancois. Lokalmatador Dominique Thury (7.) ist guter Dinge, sich am zweiten Tag steigern zu können.

Tolle Stimmung bei der zweiten Runde des ADAC SX Cup 2019/2020. Als absolut schnellster Fahrer stürmt Breece mit einem Sieg in seinem Halbfinallauf ohne Probleme ins Finale, in dem er anfangs nur auf Platz drei lag. Über die vergleichsweise lange Renndistanz von über zwölf Minuten erwies sich der 24-Jährige aus dem US-Bundesstaat Idaho als fittester Fahrer im Feld und übernahm in der 17. von 20 Runden die Führung. Im Ziel betrug sein Vorsprung über sieben Sekunden auf Boris Maillard.

Zumindest ein Podestplatz wäre auch für Tyler Bowers drin gewesen, denn der dreimalige „König von Chemnitz“ führte das Rennen lange Zeit an. Nachdem sein Vorsprung schmolz und dessen Kräfte zu schwinden schienen, kam es beim Überholmanöver von Ryan Breece zu einem Kontakt, infolgedessen Bowers zu Boden ging. Anstatt sich schnellstmöglich aufzurappeln und weiter zu fahren, ließ er sich zu einer Unsportlichkeit hinreißen und fuhr schließlich doch noch als Achter ins Ziel.

Nach der Zieldurchfahrt beging er ein weiteres Foul, was die Fans mit Pfiffen quittierten. Nachdem sich die Wogen fürs Erste geglättet hatten und Breece den Siegerpokal übergestülpt bekommen hatte, meinte der Sieger: „Die Strecke war beim Finale schon ziemlich kaputtgefahren, was die Sache zusätzlich erschwert hat. Aber ich war sehr fokussiert und konnte es schließlich managen. Ich habe gut trainiert und fühle mich top fit. Deshalb fahre ich in diesem Winter in Deutschland bisher deutlich bessere Resultate ein als im letzten. Jetzt bin ich erst einmal froh, dass ich gewonnen habe und will am Samstag nun auch den Königstitel von Chemnitz.“

Dominique Thury - "200% Prozent besser als in Stuttgart"

Nachdem Dominique Thury in Stuttgart an beiden Abenden den Einzug in Finale verpasst hatte, lief es am ersten Tag seines Heimrennens deutlich besser. Seinen siebten Rang betrachtete er anschließend aus zwei Blickwinkeln: „Das war heute zweihundert Prozent besser als in Stuttgart und schon mal ein Anfang. Zu Rennbeginn habe ich ein bißchen den Anschluss verloren. Anstatt kompromisslos anzugreifen, habe ich mich hier und da angestellt. Gegen Rennende hatte ich nach vorn und nach hinten so viel Platz, dass ich bewusst etwas Speed rausgenommen habe, denn die Strecke war sehr zerfahren. Da wollte ich erst einmal sicher ins Ziel kommen – am Samstag sehen wir weiter. Mir ist eine große Last von den Schultern gefallen. In Stuttgart war ich im Zeittraining Zweiter, und danach ging nicht mehr viel. Heute war ich im Training nicht so toll und habe mich über den Tag bzw. Abend immer weiter gesteigert. Die Stimmung war für Freitag schon richtig gut. Morgen greifen wir noch mehr an.“

Gab es in der SX1 ein leicht gemischtes Podest, standen nach dem Finale der Klasse SX2 ausschließlich US Amerikaner oben. Nach verhaltenem Rennbeginn war Robbie Wageman der schnellste Fahrer und gewann verdient und mit großem Vorsprung vor Kevin Moranz und Dare DeMartile. Nachdem der Tabellenleader Paul Haberland aus Erfurt im Hoffnungslauf stürzte und so den Einzug in den Showdown verpasste, war ausgerechnet der Klassenneuling Carl Ostermann der einzige Deutsche im Zwölferfeld und schlug sich mit Rang neun mehr als achtbar.

Ergebnis Finale SX1

Ergebnis Finale SX2

Am Samstag läuft das fast genau gleiche Programm noch einmal ab, dann allerdings bereits ab 18:00 Uhr. Hallenöffnung ist wieder zwei Stunden früher. Restkarten gibt es noch an der Abendkasse, wobei davon auszugehen ist, dass die Hütte bis unters Dach voll wird.




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