Aranda sxcup title 2016 kopie

10.000 Zuschauer in der Dortmunder Westfalenhalle sahen am Samstagabend, wie sich Gregory Aranda (SX1) und Ilker Larranga (SX2) die Titel im ADAC SX-Cup 2015/2016 holten. Dominique Thury führt in der Wertung "König von Dortmund".

Die Ereignisse überschlugen sich im SX1-Finale. Unmittelbar nach dem Start lagen die beiden Titelaspiranten um den Cup-Sieg buchstäblich im Dreck. Ben Lamay (Meyer Racing Team) und Aranda (Sturm Racing Team) traten gemeinsam die Aufholjagd an, die sie bis auf die Positionen sechs und acht nach vorne spülte. Lamay konnte so nicht ausreichend Boden auf den Franzosen gutmachen, Aranda triumphierte nach 2014 und 2015 zum dritten Mal in Folge im SX-Cup.

„Ein echt bescheidenes Wochenende liegt hinter mir“, gestand Aranda. „Nach meinem Sturz am Freitag musste ich das Finale auslassen, weil ich echt Kopfschmerzen hatte. Heute habe ich mich maximal zurückgehalten und hatte trotzdem wieder Pech.“ Mit einem verschmitzten Lächeln fügte er dennoch hinzu: „Trotzdem hat es zum Titel gereicht, so dass ich am Ende doch glücklich bin.“ Aranda (139 Punkte) verwies in der Cup-Wertung Jace Wayne Owen (123 Punkte, stielerguppe.mx Johannes-Bikes Suzuki) auf Platz zwei, Lamay (122 Punkte) wurde Dritter.

SX1-Finale: Teillet, Owen, Thury

Mit seinem zweiten Podestplatz in Folge – hinter Sieger Valentin Teillet (Meyer Racing Team) aus Frankreich und dem US-Boy Owen – übernahm Dominique Thury (FALCON Motorsports) die Führung in der Wertung um besten Fahrer aller drei Tage in der Ruhr-Metropole. „Es wäre gelogen, wenn ich sagen würde, dass ich davon nicht geträumt habe“, gab Thury zu, nachdem er symbolisch die gelbe Startnummern-Plate für den Tabellenführer in Empfang genommen hatte. „Aber jetzt das Ding in Händen zu halten, übertrifft meine Erwartungen bei Weitem.“ 


Dabei war das Podest für Thury kein Selbstläufer und er musste seine Position ein ums andere Mal verteidigen. Umso wichtiger war die Unterstützung der Zuschauer in der Westfalenhalle. „Großer Dank an die Fans in Dortmund. Das ganze Rennen über habe ich die Stimmung genossen – das hat mich unglaublich gepusht.“

Larranga ist Champ, Fans pushen Büttner zum Laufsieg

Paul Coates (Monster Energy Kawasaki Elf Team Pfeil) war mit einem Sieg und einem zweiten Platz auch am Samstag das Maß der Dinge in der SX2-Tageswertung. SX2-Mann des Abends – aus Sicht der Fans – war jedoch Stephan Büttner (STC MJ Sport). Der Thüringer gewann den zweiten Heat und beendete Rennen eins als Dritter – ein großartiger Erfolg für den 20-Jährigen. „Ich hatte wie schon so oft einen schwierigen Start in das Wochenende“, sagte Büttner. „Heute bin ich viel besser zurechtgekommen als gestern und konnte nach einem Top-Ergebnis in Rennen eins noch einmal kräftig nachlegen.“

Des einen Freud, des anderen Leid – mit zwei Siegen hätte Coates den Titel im ADAC SX-Cup einfahren können, so musste der Brite sich am Ende mit hauchdünnen zwei Punkten Rückstand dem Spanier Ilker Larranga Olano (KTM Saarholz Racing Team) geschlagen geben. Dem reichte ein zweiter und ein dritter Rang am Samstag zum Titelgewinn. „Ein verrücktes Jahr“, strahlte er. „Ich habe bewiesen, dass ich ‚Balls’ habe, denn das waren heute zwei sehr harte Rennen. Das wird jetzt gefeiert!“


Coates nahm die Niederlage gelassen: „Mal gewinnt man, mal verliert man“, sagte er. „Ich werde morgen noch einmal alles geben, denn erst dann geht es um den Titel "Prinz von Dortmund" – das ist jetzt mein Ziel.“

Coates führt die Prinzen-Wertung mit 43 Punkten an, Büttner ist Zweiter mit 7,5 Zählern Rückstand – auch der Deutsche darf sich also noch berechtigte Hoffnungen machen.

Pascal Jungmann (KPM-Honda-Repsol-Racing) holte sich den Sieg beim SX3-Rennen am Samstagabend. Der 14-jährige Wuppertaler setzte sich in einem spannenden Finish gegen Benedikt Gödtner (FALCON Motorsport) aus Hennef durch. Im Ziel betrug der Vorsprung hauchdünne 0,598 Sekunden. „Fantastisch“, freute sich Jungman, der vor ausverkauften Rängen sein bestes Cup-Ergebnis feierte. „Vor dieser Wahnsinnskulisse meinen ersten Sieg zu erringen, das hätte ich mir nicht träumen lassen.“


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