Überraschung beim ADAC Supercross Stuttgart: Nicht die favorisierten U.S. Boys, sondern die europäischen Piloten dominierten am ersten Abend des Motorsport-Klassikers das Finalrennen in der Hanns-Martin Schleyer-Halle. Das „Rennen der Asse“ am Freitagabend wurde vor 7.500 Zuschauern zur großen Show des Franzosen Gregory Aranda, der auf Kawasaki den Tagessieg vor seinem Landsmann Boris Maillard in der SX1 feierte. Platz drei belegte der Brite Jack Brunell.
Den hochgewetteten Amis blieben im Finale am Freitagabend lediglich die Plätze vier (Jace Owen) und neun (Zach Ames). Enttäuschend endete der Abend auch für Dennis Ullrich, internationaler Deutscher Motocross-Meister der Jahre 2013 und 2014. Nach einem verunglückten Halbfinalrennen musste der 21-Jährige in den Hoffnungslauf, in welchem er als Dritter hauchdünn den Einzug ins Finale verpasste.
Maillard, Aranda, Brunell (v.l.n.r.)
Den französischen Triumph perfekt machte Julien Lebeau in der Nachwuchsklasse SX2. Der Pfeil Kawasaki-Pilot holte sich vor dem Briten Matthew Bayliss den Sieg in der Tageswertung. Dritter wurde der Niederländer Dave Versluis. Die deutschen Fahrer mussten sich mit den Plätzen acht (Niklas Raths, Niederzier/Kreis Düren), zehn (Danny Neubauer, Kirchberg/Sachsen) vorlieb nehmen. Lokalmatador Moritz Schittenhelm (20) aus Urbach (Rems-Murr-Kreis) wurde Zwölfter.
In der Jugendklasse SX4 wiederholte der zehnjährige Carl Ostermann (Bonn) seinen Vorjahressieg. Ihm folgten Max Thunecke aus Kalbe (Sachsen-Anhalt) und Paul Bloy (AMC Biberach).