Auf dem Atlanta Motor Speedway bekamen es die Piloten der US Supercross Meisterschaft mit der längsten und vielleicht besten Strecke des Jahres zu tun. Das befürchtete Schlammrennen bleibt aus, nachdem sich das Wetter im Tagesverlauf bessert. Jason Anderson feiert seinen vierten Saisonsieg, die Titelentscheidung ist vertagt.
"El Hombre" übernimmt in der dritten Runde die Führung vom gestürzten Chase Sexton. Der Kawasaki-Star bleibt an der Spitze cool und lässt sich auf der weitläufigen Anlage den Sieg nicht mehr nehmen.
Eli Tomac kann mit Platz zwei mehr als zufrieden sein. Der überlegene Tabellenführer verliert nur drei Punkte auf Anderson. Tomac stand in den letzten 12 Rennen elf Mal auf dem Podest, zuletzt sieben Mal in Folge. Hält diese Serie, krönt sich Tomac nächstes Wochenende in Foxborough vorzeitig zum Nachfolger von Cooper Webb.
Webb kommt in Atlanta nach einem Rennen Pause zurück, verliert aber Rang drei wenige Runden vor Schluss an Sexton (starke Aufholjagd). Webbs Teamkollege Marvin Musquin, Sieger zuletzt in St. Louis, stürzt in der Frühphase des Finals. Platz zehn für den Franzosen.
Musquins Landsmann Dylan Ferrandis hat seine Supercross Saison beendet. Der Outdoor-Champ will sich auf die Titelverteidigung in der Pro Motocross Meisterschaft konzentrieren. Eine solche News wird wohl auch von Ken Roczen kommen. Es scheint ausgeschlossen, dass der deutsche Fanliebling für die letzten drei Rennen zurückkommt.
Der Sieg im ersten Aufeinandertreffen ´22 der 250ccm Ost- und Westküstenfahrer geht an Hunter Lawrence. Christian Craig und Jett Lawrence komplettieren das Podest. Damit bleiben die jeweiligen Tabellenführer Craig und Jett Lawrence klar an der Spitze ihrer Region. Dominique Thury verpasst im Hoffnungslauf die Qualifikation fürs Finale der besten 22.
Ergebnis 450ccm
Ergebnis 250ccm Shootout Ost/West
Punktestand 250ccm Westküste
