Jason Anderson gewinnt den Auftakt der US Supercross Saison in Anaheim. Der 22-Jährige feiert den ersten Sieg seiner Karriere. Historisch ist der Triumph auch für Husqvarna. Genau ein Jahr nach dem Einstieg in die Königsklasse der AMA Supercross Meisterschaft beschert Anderson der Traditionsmarke einen Meilenstein mit dem ersten Sieg der Firmengeschichte.
"Heute Abend war toll", jubelte Anderson. "Ich hatte einen ordentlichen ersten Start, aber dann kam die rote Flagge, das war ein bißchen deprimierend. Mein zweiter Start war mittelmäßig, aber ich habe mich nach vorne gefahren und am Ende gesiegt. Die Jungs, die ich überholen konnte, haben mich letztes Jahr kontrolliert. Mit ihnen mehr als nur kämpfen zu können, war eine coole Sache."
Anderson erarbeitete sich den Erfolg durch eine beeindruckene Fahrt. Von Platz sieben kommend überholte er in Runde 14 Holeshot-Gewinner Cole Seely, der sich lange an der Spitze behauptete. Schnell legte Anderson ein paar Meter zwischen sich und den Honda-Piloten. In der letzten Runde schob sich Titelverteidiger Ryan Dungey ebenfalls an Seely vorbei auf Platz zwei.
Neustart nach Kollision Dungey-Stewart
Davor war Dungey in Runde drei mit Trey Canard kollidiert und davor mit James Stewart. Das Finale wurde neu gestartet, aber ohne Stewart. Ken Roczen stürzte bereits in seinem Vorlauf. Der Deutsche musste den Umweg nehmen über das Halbfinale. Von einem schlechten Startplatz kommend arbeitete sich Roczen systematisch nach vorne. Mit Platz fünf im Ziel rettete der 21-Jährige 16 Punkte - unmittelbar hinter seinem Dauerrivalen Eli Tomac. Die letzten beiden Jahre hatte Roczen jeweils den Saisonstart gewonnen.
Der Sieg bei den 250ern ging wenig überraschend an Cooper Webb. Der Yamaha-Titelverteidiger siegte souverän vor Jessy Nelson (KTM) und Zach Osborne (Husqvarna).