Team Kawasaki Pfeil dominiert die Jubiläumsausgabe des Supercross

Die Jubiläumsausgabe der derzeit einzigen Supercrossveranstaltung im Osten der Republik ist Geschichte. Passenderweise sollte es zum zehnjährigen Veranstaltungsjubiläum das aus Thüringen stammende Kawasaki-Team von Harald Pfeil sein, dass der Veranstaltung am Freitag und Samstagabend in der Chemnitz Arena seinen Stempel aufdrückte. Vor allen Dingen die "kleine" Klasse SX2 dominierten die "Pfeile" scheinbar nach Belieben, denn sie sicherten sich schon am Freitagabend ein Dreifachpodium. Schon im Training hatte der Franzose Boris Maillard klar gemacht, dass der Weg zum Sieg in Chemnitz nur an ihm vorbei führen konnte. Maillard siegte dann auch im ersten Lauf, ihm folgten seine Teamkollegen Dominique Thury und Sulivan Jaulin. Auch im zweiten Rennen der SX2-Piloten sicherte sich Maillard den Sieg. Hinter ihm sah sein Teamkollege Jaulin die Zielfahne. Yamaha-Pilot Nick Kouwenberg (NDL) wurde Dritter vor Thury, konnte aber mit diesem dritten Platz am Dreifachpodium der Pfeile in der Klasse SX2 nichts mehr ändern.

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Nicht ganz so dominant waren die  "Grünen" dann am Samstagabend. Harald Pfeil konnte sich "nur" über insgesamt drei Podestplätze in den beiden Läufen freuen, zwei davon waren jedoch die auf dem obersten Treppchen von Boris Maillard. Ihm folgten nach dem ersten Lauf Nick Kouwenberg und Morgan Burger vom Honda Meyer Racing Team. In Lauf zwei kletterte der Franzose Robin Kappel (KTM Sarholz) vor Jaulin auf Platz zwei auf dem Podest. Den Titel des Prinzen holte sich damit nach einem perfekten Wochenende Boris Maillard mit vier von vier möglichen Siegen.

Tyler-Bowers
Auch in der großen Klasse sollten es am Ende die grünen Pfeile aus Thüringen sein, die feiern durften. Der Amerikaner Tyler Bowers hatte sich mit einem Sieg im ersten Halbfinale schon als einer der Anwärter auf den Finalsieg empfohlen. Doch mit Joaquim Rodriguez (Kawasaki Pfeil) und Jason Thomas (Suzuki Waldmann) hatten sich im ersten Finale hinter Bowers weitere Top-Fahrer qualifiziert. Im zweiten Halbfinale setzte sich Florent Richier auf der Sarholz KTM vor Filip Neugebauer (Kawasaki Pfeil) und dem am Freitagabend bestem Deutschen in der großen Klasse, KTM Sarholz-Pilot Dennis Ullrich durch. Im Finale hatte kurzzeitig Filip Neugebauer die Nase vorn, der musste dann aber seinem Teamkollegen Bowers den Vortritt lassen. Bowers fuhr auf und davon und ließ nichts mehr anbrennen. Dahinter tat sich nicht mehr so viel. Richier verbesserte sich noch auf Platz zwei, Rodriguez sollte Dritter werden. Dennis Ullrich und Marcus Schiffer waren mit ihren Starts alles andere als zufrieden und mussten sich schließlich mit den Plätzen acht und neun zufrieden geben.

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Doch gerade Dennis Ullrich sollte es am Samstagabend sein, der die mit 5500 Zuschauern ausverkaufte  Chemnitzer Arena zum Toben brachte. Der KTM-Pilot hatte sich mit einem dritten Platz im Vorlauf schon einmal sicher für das erste Halbfinale qualifiziert, wo es es erneut Tyler Bowers war, der unangefochten seine Runden drehte. Doch Ullrich setzte mit Platz zwei vor Rodriguez zumindest schon einmal ein Ausrufezeichen. Richier und Marcus Schiffer (Suzuki Waldmann) schafften ebenfalls den direkten Einzug ins Finale. Im zweiten Halbfinale setzten sich Neugebauer vor Robert Kiniry (USA/Yamaha Meyer) und seinem Landsmann Cole Siebler auf der Meyer-Honda durch. Jason Thomas (USA/Suzuki Waldmann) und Mickael Musquin (FRA/KMP Honda) schafften ebenfalls den direkten Sprung ins Finale. Komplettiert wurde die Endrunde am Samstagabend durch Daniel Blair (USA/Meyer Honda) und Jeff Alesi (USA/ Suzuki marXparts). Letztgenannte sollten jedoch allesamt nichts mit der Entscheidung zu tun haben, denn die wurde, unter dem Jubel der Fans, zu einer Triumphfahrt von Dennis Ullrich. Der hatte sich mit einem sensationellen Start schon mal die Spitzenposition gesichert, hinter ihm bog Richier in die erste Kurve. Bowers als bis dato schnellster Mann des Wochenendes musste sich erst einmal die Hinterreifen der Beiden ansehen, machte aber recht schnell kurzen Prozess...zumindest mit Richier.

Ullrich-vor-Bowers

Damit war die Jagd auf Ullrich eröffnete und nach ein paar Runden war es dann soweit. Bowers ging an Ullrich vorbei, hatte wohl schon die schwarz-weiß karrierte Fahne vor seinem inneren Auge und hatte dabei die Rechnung ohne den KTM-Piloten gemacht. Denn der konterte sofort, brachte damit die Halle in Verzückung und sorgte für Begeisterungsstürme die nur noch wenige auf den Sitzen  hielten. Bowers war dran, suchte den Weg vorbei, fand ihn aber nicht. Ullrich hielt mit allem, was das Sarholz-Triebwerk hergab dagegen und fuhr einen tollen und definitiv verdienten Sieg nach Hause. Da zollte am Ende sogar der Geschlagene Bowers Respekt und lobte die starke Vorstellung von Ullrich. Das dürfte ihm allerdings nicht schwergefallen sein, hatte er sich doch mit dem zweiten Platz zum König von Chemnitz gekrönt. Auf Platz drei folgte Florent Richier vor Thomas und Neugebauer. Marcus Schiffer kam über Platz sechs nicht hinaus.

Show

Der Termin für das nächste Supercross-Wochenende in Chemnitz steht übrigens auch schon fest. Dann wird am 29. und 30. November 2013 wieder der Motorenlärm durch die Arena dröhnen.  

 

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