James Stewart ist der Mann der Stunde in der U.S. Supercross Meisterschaft. Der Suzuki-Pilot schafft in St. Louis seinen dritten Sieg in Folge und den fünfzigsten in seiner Supercross-Karriere. Bereits seit letztem Wochenende ist der 28-jährige der zweitbeste Fahrer in der 40-jährigen Geschichte des Sports.
Seit Stewarts letztem Titelgewinn 2009 (mit Yamaha) lief es nicht mehr so rund wie im Moment. Nach einem Durchhänger Anfang des Monats hat sich das Yoshimura-Ass zuletzt als unschlagbar erwiesen. Im Edward Jones Dome vor über 60.000 Fans (Rekord) jetzt der Meilenstein. Stewart übernahm zur Rennhalbzeit die Führung von Titelverteidiger und Tabellenführer Ryan Villopoto und machte den Hattrick perfekt.
Während der Sieger anschliessend zu Protokoll gab, er habe sich nie vorstellen können, 50 Rennen zu gewinnen, zeigte sich Villopoto wenig beunruhigt: "Es dreht sich alles um das große Ziel und die Meisterschaft für mich. Ich kann mir keine großen Fehler erlauben. Ich hatte einen guten Start und konnte zu Beginn einige schnelle Runden drehen."
Ken Roczen verpasste unterdessen das Podest um eine Sekunde. Justin Barcia konnte Rang drei verteidigen, Roczen wird Vierter. Teamkollege Ryan Dungey stürzt in der letzten Runde und fällt auf Rang neun zurück. Zwar hält Dungey noch den zweiten Tabellenrang, aber von Stewart geht aktuell die größere Gefahr für Villopoto aus. Nur: mit 35 bzw. 36 Punkten Vorsprung muss der seit 2011 im Titelfight ungeschlagene Villopoto sich keine schlaflosen Nächte machen.
Der Kampf um die Viertelliter-Ostküstenkrone wird zwischen Martin Davalos und Justin Bogle entschieden, nachdem Adam Cianciarulo sich diese Woche unters Messer legen musste. Das Kawasaki-Talent wird mindestens drei Monate ausfallen, also muss der Ecuadorianer Davalos die Kohlen für Kawasaki aus dem Feuer holen. Oder der acht Punkte zurückliegende Bogle schafft die Überraschung nach zwei verkorksten Jahren.
Ergebnis 450SX
Ergebnis 250SX
Punktestand 450SX nach 13 Rennen
Punktestand 250SX (Ostküste) nach 7 Rennen