yamaha rally 2018

Es könnte die härteste Rallye Dakar werden seit Jahren. Das Yamaha-Werksquartett mit Adrien van Beveren, Xavier de Soultrait, Franco Caimi und Rodney Faggotter sieht sich gut gerüstet und kommt mit breiter Brust sowie einem speziellen Design nach Südamerika.

Weil Yamaha mit der Ténéré 700 World Raid ein neues Adventure Bike angekündigt hat, präsentiert sich das WR450F Rallye-Werksmotorrad im passenden Look. Der letzte Sieg für die Japaner datiert aus dem Jahr 1998 (Stephane Peterhansel / YZE850T). Es folgten zwei Siege des 1994 tödlich verunglückten Richard Sainct mit BMW, bevor sich KTM als uneinnehmbare Festung etablierte. Jetzt hat Yamaha mit den Franzosen Adrien van Beveren und Xavier de Soultrait zwei Fahrer im Team, die zum Favoritenkreis zählen. Van Beveren verpasste das Podest bei der letzten Dakar nur um eine Minute!

"Ich bin im Moment super happy", sagt der mehrfache Le Touquet Sieger. "Mein Training und meine Vorbereitung waren großartig, ich habe mich noch nie so stark gefühlt. Ich bin viel mit dem Motorrad gefahren die letzten Wochen, dazu kam ein intensives körperliches Training. Und ich werde so weitermachen, bis ich in den Flieger nach Peru steige. Es gibt keine Probleme, ich bin 100% gesund. Ich bin auch happy, weil ich viel Zeit auf dem Rallyebike verbringen konnte. Als Athlet will ich die Dinge Schritt für Schritt angehen, genau das habe ich 2017 gemacht. Ich bin nach meiner Verletzung mental noch stärker und halte mich für stark genug, die Dakar zu gewinnen. Es ist erst mein drittes Jahr, aber wenn alles gut läuft, kann ich siegen. Es werden zwei lange, harte Wochen, es gibt keine Etappen, um sich zu erholen. Der Schlüssel ist konstant zu bleiben und immer so viel zu pushen, wie ich kann."

vanbeveren pre 2018
Adrien van Beveren

Landsmann Xavier de Soultrait hat heuer die Merzouga Rallye gewonnen und mehr als 20.000 Rennkilometer gesammelt. Der studierte Betriebswirt hat zum ersten Mal in seiner Karriere das Gefühl, das alles stimmt. "Ich hatte großartige Etappen und Rennergebnisse in der Saison", sagt der 29-Jährige. "Alle Teile des Puzzles passen, um im Januar an der Spitze zu kämpfen."

Team-Neuzugang Franco Caimi war bei der zurückliegenden Dakar als Achter der beste Rookie im Feld. Der argentinische Ex-Enduro-Pilot hat ebenfalls viele Kilometer auf seinem Untersatz gesammelt. Caimi sagt, er wäre mit einem Top-5-Resultat happy, aber dass er eigentlich das Podest als sein ultimatives Ziel ansieht.

Komplettiert wird die Truppe vom Australier Rodney Faggotter. Der 41-Jährige fungiert zuerst als Wasserträger, sieht sich aber nach einer guten Vorbereitung in der Heimat durchaus in der Nähe der Top ten.

Teamdirektor Alexandre Kowalski führt also ein ambitioniertes Team - und so redet er auch: "Ich sage voller Stolz, wir gehen in die Dakar 2018 mit dem stärksten Team seit Jahren. Nach unserem vierten Platz zuletzt haben wir grundsätzliche Änderungen vorgenommen, und das zahlt sich aus. Wir sind alle hochmotiviert und werden unser Bestes geben. Wir haben unser Rennmotorrad stark verbessert. Das Bike ist leichter, schneller geradeaus und ausgeglichener unter wechselnden Bedingungen. 2018 ist besonders, weil wir den Spirit der Ténéré zurückbringen. Racing war für Yamaha immer die Basis, um Maschinen zu entwickeln. Das ist unser Ziel mit der Dakar. Mit unserer Erfahrung nach endlosen Rennkilometern wollen wir den Abenteuergeist für die nächste Generation von Yamaha Serienmotorrädern beisteuern."

yamaha wr450f rally 2018
Yamaha WR450F Rally 2018


Ex-Werksfahrer Alessandro Botturi geht unterdessen mit Unterstützung von Yamaha Italien in seine siebte Rallye Dakar.


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