Helder Rodrigues feiert bei der Oil Lybia Marokko Rallye seinen ersten Sieg als Weltmeister. Zwei Wochen nach dem Titelgewinn in Ägypten holt sich der Portugiese den Gesamtsieg vor dem Polen Jakub Przygonski.
Die Vorentscheidung fiel am Donnerstag und Freitag, als sich Rodrigues mit einem Etappensieg und einem zweiten Rang an die Spitze fuhr. Der Schlusstag auf einer staubigen, felsigen 55-km Runde, die dreimal zu absolvieren war, startete der Weltmeister mit 1:42 Minuten Vorsprung. Przygonski konnte sich schliesslich nur als Tagessiebter klassieren, damit war das Rennen zugunsten von Yamaha-Aushängeschild Rodrigues entschieden. Der 42-jährige Pal-Anders Ullevalsetter gewann die Schlussetappe und zementierte seinen dritten Platz.
Das Husqvarna Monster Energy speedbrain Team mit Joan Barreda und Paulo Goncalves hatte mehrfach Pech. Die beiden Iberer freuten sich zur Halbzeit über eine Doppelführung, aber erst traf es Barreda (Donnerstag) mit Problemen an der Benzinzufuhr, bevor Goncalves am Freitag technische Schwierigkeiten bekam und die Etappen- sowie virtuelle Gesamtführung verlor.
Der zweifache Etappensieger Marc Coma konnte sich im Laufe der Rallye noch bis auf Platz zehn vorarbeiten. Barreda schaffte bei seinem Husky-Debüt ebenfalls zwei Etappensiege, stürzte jedoch am Finaltag, ohne sich ernsthaft zu verletzen.
Endstand
1. Helder Rodrigues (POR) Yamaha 17:58:37 Std
2. Jakub Przygonski (POL) KTM 6:25 zurück
3. Pal-Anders Ullevalsetter (NOR) KTM 25:16
4. Frans Verhoeven (NEL) Sherco 27:19
5. Henk Knuiman (NEL) KTM 1:49:21
6. Bruno da Costa (FRA) Yamaha 2:31:45
10. Marc Coma (SPA) 6:15:11
14. Paulo Goncalves (POR) Husqvarna Monster Energy speedbrain 9:35:32
Foto: www.npo.fr