"Das ist ein großer Traum für mich und eine Chance, die ich wirklich nutzen möchte", erklärte Walkner. "Ich habe den Speed, sonst wäre ich nicht Motocross-Weltmeister geworden. Mein WM-Titel bedeutet rein gar nichts für diese Aufgabe. Mein größtes Ziel ist es, ins Ziel nach Buenos Aires zu kommen. Auf dem Weg dahin will ich auf jedem Meter lernen und Erfahrung sammeln. Ich wäre auch sehr zufrieden, wenn ich meine Rolle als taktischer Helfer im KTM Team ausfüllen kann, um Marc Coma bei der Titelverteidigung zu unterstützen. Und ich wäre sehr glücklich, das eine oder andere Top-Ergebnis in einer Etappe zu
erreichen."
Stefan Huber, Matthias Walkner, Heinz Kinigadner, Marc Coma (v.l.n.r.)
Walkner und Coma, der bei der Präsentation dabei war, bestreiten Anfang
Oktober gemeinsam die Marokko-Rallye, bevor es ins Trainingslager nach Spanien geht. "Matthias ist ein sehr schneller Fahrer", so Coma. "Aber wie bei jedem anderen auch, seine erste Dakar wird sehr harte Arbeit."
KTM-Legende Heinz Kinigadner wechselte einst selbst von der Motocross-
in die Rallye-Szene: "Es ist wie wenn du als 100-Meter Sprinter Marathon läufst. Im Motocross fährst du 30 Minuten und zwei Runden mit 110 Porzent Einsatz. Bei der Dakar hast du Etappen von 600km Länge oder mehr und du bist sieben oder acht Stunden im Sattel. Das Tempo ist hoch und du musst navigieren. Du musst die richtige Balance finden zwischen Attacke und Vorsicht."
Die Dakar 2015 startet am 4. Januar in Buenos Aires. Dort ist auch die Zielankunft am 17.01.
