Vom eigenen Fehler wurde Janiko Naber am dritten Tag der Tuareg-Rallye in Marokko um den Sieg und die Chance auf einen Podiumsplatz in der Endabrechung gebracht:
Er verpasste zwei Wegpunkte und wurde dafür mit vielen Strafstunden belegt.
Eigentlich war es die Königsetappe mit 250 km Dünen - Doch Naber kürzte unfreiwillig ab.
Alles im Blick? Leider doch nicht so ganz!
Tatsächlich galt es fünf Runden über je 50 km in der Wüste zurückzulegen: Die einzelnen Runden waren aber nicht identisch, sondern jede einzelne auf eigenen Wegen, aber jeweils in der Nähe.
Naber ging die Prüfung guten Mutes an und kam gut zurecht - aber in der zweiten "Runde" stürzte er. Das GPS ging aus und als er es wieder anschaltete, führte es ihn zum nächstgelegenen Punkt.
Der gehörte aber nicht zu seiner zweiten Runde, sondern zu seiner Dritten - so fuhr er weiter und verpasste die restlichen, vorgeschriebenen Wegpunkte der zweiten Runde, was mit Zeitstrafen von jeweils zwei Stunden belegt wird.
Als er seinen Fehler nach der fünften Runde, die ja seine Vierte war, bemerkte, konnte er die Wegpunkte nicht einfach nachholen, weil die in der richtigen Reihenfolge angefahren werden müssen.
Beim Start am Morgen war die Welt noch in Ordnung
"Das waren einfach meine Fehler," meine der Husqvarna-Fahrer selbstkritisch: "Zum Einen habe ich nicht gemerkt, dass der nächste GPS-Punkt nicht zu meiner Runde gehört, zum Anderen habe ich einfach die gesamten fünf Runden auf einen einzigen GPS-Track gepackt, damit ich zwischen den Runden nicht umschalten muss."
Außerdem hatte Naber erneut seine Probleme im tiefen Sand: "Ich bin einige Male gestürzt, und einmal ist dabei auch das Motorrad über mich geflogen. Aber der Sand war weich, weshalb ich mich nicht verletzt habe - aber das Motorrad hat halt schon ziemlich gelitten."
In den kommenden Tagen will Naber aber zumindest für gute Tagesergebnisse sorgen.
Aufgrund der Zeitverschiebung hatten wir zum Zeitpunkt, an dem wir dies hier geschrieben haben, noch keine Ergebnisse von allen Motorrädern.
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