Janiko Naber lag am ersten Tag der Tuareg-Rallye nicht nur weit vorne, sondern sogar an der Spitze des ersten Tages: Denn hatte er mit zwei Minuten Vorsprung vor Titelverteidiger Thorsten Kaiser erst einmal auf den zweiten Platz verwiesen. Doch schon am zweiten Tag kam alles anders ...
Janico Naber auf seiner Husqvarna
Zunächst ging es vom Wüsten-Camp über viel Kamelgras wo es auch zu einigen kleineren Stürzen kam. Kaiser ruinierte sich dabei sein Roadbook total und war dann darauf angewiesen, mit Naber und Dominique Robin gemeinsam zu fahren. Robin ist ein hervorragender Navigator, weshalb er letztes Jahr auch einen hervorragenden Platz belegt hatte.
Wie wichtig das ist, musste Naber erkennen, als er am Ende des Kamelgrasses lieber etwas schneller unterwegs sein wollte - und prompt eine Ausfahrt aus einem Canyon verpasste. Auf der Suche nach der Strecke verlor er so viel Zeit, dass er das Zweiergespann Kaiser/Robin wieder auf der Strecke traf.
Nach dem Tankstopp ging es dann zum ersten Mal richtig in die Dünen: "Ich war überrascht, wie weich dieser Sand ist, das hatte ich so nicht mehr in Erinnerung." Und so stürzte Naber gleich viermal: "Das Vorderrad blieb einfach stehen..."
Im Ziel lag der Husqvarna-Fahrer dann acht Minuten hinter Kaiser und über eine Minute hinter Robin, so dass er auf den zweiten Platz in der Gesamtwertung zurückfiel. Es war eindeutig eine Etappe, bei der sich die langjährige Erfahrung des Siegers auszahlt.
Doch in Merzouga, unweit der algerischen Grenze bezieht die Rallye erst einmal festes Quartier und fährt tägliche Schleifen.
So wird der morgige Tag (Dienstag) die Königsetappe mit über 250 km Sand und Dünen. Dafür wechselt Naber auf den "Metzeler MC360" Reifen, den er in Deutschland mit Unterstützung von B-OT schon getestet hatte.
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