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Toby Price ist zum ersten Mal FIM Cross Country Rallye Weltmeister. Der Australier gewinnt die hochkarätig besetzte "Rally du Maroc" in Nordafrika in beeindruckender Manier und katapultiert sich damit in der Tabelle noch vorbei an Titelverteidiger Pablo Quintanilla.

Nachdem Honda zuletzt in Südamerika die Rallyeszene bestimmte, schlug KTM beim finalen Härtetest vor der Dakar 2019 zurück. Price gewinnt zwei Etappen und den Prolog, Matthias Walkner und Sam Sunderland schnappen sich je einen Tageserfolg. Walkner beendet das knüppelharte Rennen nach fünf Etappen als Zweiter. Ricky Brabec triumphiert am Schlusstag, der Amerikaner sichert sich und Honda Rang drei in der Gesamtwertung.

Die Abstände erweisen sich als gewaltig. Der siebtplatzierte Andrew Short sammelte schon fast anderthalb Stunden Rückstand auf Price. Dennoch: der Ex-Crosser kommt immer besser zurecht in seiner neuen Rolle.

Toby Price: "Welch eine fantastische Saison, ich kann es nicht glauben. Es war hart und ich habe nicht erwartet, dass ich am Ende ganz oben bin. Ich hatte Pech in Abu Dhabi am Anfang des Jahres, aber danach lief jede Rallye gut, ich war immer auf dem Podest. Hier in Marokko den Titel mit einem Sieg zu holen, macht alles noch etwas schöner. Ehrlich gesagt war ich nervös heute auf der letzten Etappe. Es gibt im Rallyesport keine Garantie, besonders, wenn du als Erster los fährst. Das ist mein erster WM-Titel überhaupt, ich bin happy. Es ist ein Verdienst aller in meinem Team  und von Red Bull KTM. Ohne sie wäre ich nicht ganz oben. Ich bin überglücklich, das ist das beste Gefühl überhaupt."

Der ehemalige Dakarsieger Sam Sunderland fuhr in der Gesamtwertung hinterher, nachdem er sich auf der zweiten Etappe einen Reifenschaden zuzog. Aber der Brite machte einen genau so starken Eindruck wie Dakar-Titelverteidiger Matthias Walkner, der am Ende auf Nummer sicher fuhr. Der Salzburger beendet die WM hinter seinem Teamkollegen und Husky-Pilot Pablo Quintanilla auf Platz drei.

brabec rally du maroc 2018
Ricky Brabec

Kevin Benavides, einer der Top-Favoriten für die kommende Dakar, flog bereits am ersten Tag heftig ab von seiner Werks-Honda. Der Argentinier hat sich nicht ernsthaft verletzt, sein Selbstvertrauen dürfte aber nach dem zweiten schweren Crash binnen eines Monats gelitten haben. Schlimmer erwischt hat es den Chilenen Franco Caimi. Der Yamaha-Werkspilot war gut dabei, bevor er sich am vorletzten Tag bei einem Sturz den Oberschenkel brach. Caimi wird in den nächsten Tagen in Barcelona operiert und die Rallye Dakar verpassen. Wie hart der Weg zurück ist, kann er bei Toby Price erfragen, der sich diese Verletzung bei der Dakar 2017 zuzog. Jetzt aber ist der 31-Jährige Australier als neuer Weltmeister "on top of the world".

Enstand Rally du Maroc

1. Toby Price (AUS) KTM 16:08:37 Std
2. Matthias Walkner (AUT) KTM +7:32 Min
3. Ricky Brabec (USA) Honda +16:35
4. Pablo Quintanilla (CHI) Husqvarna +34:52
5. Paulo Goncalves (POR) Honda +48:14
6. Adrien van Beveren (FRA) Yamaha +57:03
7. Andrew Short (USA) Husqvarna +1:24:17
9. José Cornejo (CHI) Honda +1:25:58
9. Sam Sunderland (GBR) KTM +2:10:24
10. Stefan Svitko (SVK) KTM +2:14:00

Punkte-Endstand Rallye-WM 2018

1. Price 91 Punkte
2. Quintanilla 85
3. Walkner 75
4. Goncalves 70
5. Kevin Benavides (ARG) Honda 56


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