Der Brite Sam Sunderland startet in Zukunft für das Red Bull KTM Rallye Werksteam. Das aussichtsreiche Talent unterschrieb einen Vertrag für die nächsten dreieinhalb Jahre.
Der 24-jährige ehemalige Motocrosser und jetzige Rallyefahrer wird in Zukunft das in den letzten 13 Jahren siegreiche KTM Werksteam mit seinem Potenzial, wie er es zuletzt bei der Rallye Dakar unter Beweis stellte, unterstützen.
Nach guten Resultaten bei seinem Dakar-Debüt 2012 mit gerade einmal 22 Jahren, erlebte Sunderland Höhen und Tiefen. Er erzielte Erfolge in der Britischen Jugendmeisterschaft, gewann den MX1- und MX2-Meisterschaftstitel in den Vereinigten Arabischen Emiraten sowie den National Baja Meisterschaftstitel in der Saison 2010/2011 ebenfalls in den Vereinigten Arabischen Emiraten. 2012 erzielte er bei der Abu Dhabi Desert Challenge einen Podiumsplatz, gewann 2013 die Merzouga Rallye und eine Etappe bei der diesjährigen Rallye Dakar kurz bevor er das Rennen vorzeitig beenden musste.
Im ersten Jahr als Teil des KTM Werksteams sind laut seinem neuen Arbeitgeber konstante Ergebnisse auf den Etappen und eine Top-5-Platzierung im Gesamtklassement der Dakar 2015 das Ziel. Besonders freut sich Sunderland auf die Zusammenarbeit mit seinem neuen Teamkollegen Marc Coma, der im letzten Monat seinen vierten Dakartitel einfahren konnte.
Der in Dubai lebende Sunderland, der als erster Brite seit 15 Jahren eine Etappe bei der Dakar gewinnen konnte, wird sein Debut auf der brandneuen KTM 450 Rally geben und einige FIM WM-Läufe bestreiten, um für die Dakar 2015 gerüstet zu sein.
Sam Sunderland: „Ich blicke diesem neuen Abschnitt meiner Karriere voller Vorfreude entgegen und bin KTM für diese Chance sehr dankbar. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit diesem sehr erfahrenen Team und hoffe, dass ich das in mich gesetzte Vertrauen mit guten Resultaten rechtfertigen kann. Das Team hat die Dakar dieses Jahr zum dreizehnten Mal in Folge gewonnen. Es ist eine einmalige Möglichkeit für mich, mit einem so bewährten Team zu arbeiten. Schon bei unserem ersten Treffen hatte ich ein gutes Gefühl. Von Anfang an war die Beziehung freundschaftlich, was ein entscheidender Faktor ist, denn die Dakar ist anstrengend. Gute Beziehungen sind wichtig für eine reibungslose Zusammenarbeit auch unter schwierigsten Bedingungen. Das Motorrad hat sich bewährt; ich bin es bisher noch nicht gefahren, aber ich bin schon sehr gespannt auf die erste Testfahrt. Das Design ist großartig und das Resultat der diesjährigen Dakar zeigt, dass das Motorrad nahezu perfekt ist. Zurzeit investiere ich viel Zeit ins Training und kann es kaum erwarten das erste Mal auf dem Motorrad zu sitzen.“
Pit Beirer (KTM Motorsportchef): „Es hat uns sehr gefreut, dass wir Sam, dank der guten Beziehung, die Kini und ich zu ihm haben, zu KTM holen konnten. Wir haben seine Karriere in den letzten Jahren verfolgt und er ist ein junger, sehr talentierter Fahrer mit großartigen Fähigkeiten. Wenn wir sein Talent mit der Erfahrung unseres Teams verbinden können und Sam die Möglichkeit hat mit Marc zu trainieren, wird er unser Team in Zukunft nur stärker machen. Da Sam noch sehr jung ist, ist es nun erstmal wichtig Ruhe zu bewahren; wir erwarten nicht sofort Topresultate. Wir werden ihm Zeit geben die Besonderheiten der Wüstenrallye zu lernen. Er ist ja schon Etappensieger; er hat das entsprechende Talent und die nötige Geschwindigkeit, aber ich will ihn nicht unter Druck setzen. Wir werden es langsam angehen lassen, ihn mit unseren erfahrenen Fahrern zusammenbringen und ihn unterstützen. In meinen Augen ist er bereits ein potenzieller Podiumsfahrer, aber es geht uns nicht um die nächsten Ergebnisse; wir wollen langfristig einen guten, wettbewerbsfähigen Dakarfahrer aufbauen.”