Mit einer starken Leistung am Ende der Sealine Rallye in Katar holt sich Sam Sunderland den Gesamtsieg. Der in Dubai lebende KTM-Pilot gewinnt das fünftägige Rennen souverän vor Pablo Quintanilla.
Sunderland triumphierte am Donnerstag auf der steinigen, vorletzten Etappe. Der Brite setzte mit seinem Tagessieg 2:19 Min vor Adrien van Beveren ein deutliches Ausrufezeichen. Sunderland konnte den in der Gesamtwertung bis dahin ex aequo liegenden Quintanilla um über 18 Minuten distanzieren, weil der Chilene früh einen groben Navigationsfehler machte. Der Rückstand war von dem Husky-Fahrer trotz Etappensieg am Schlusstag nicht mehr aufzuholen. Sunderland reichte am Freitag Platz zwei für den Gesamtsieg.
"Das ist definitiv eine Rallye, die es in sich hat", kommentierte der Sieger. "Es hat so viele Steine. Wenn du aufs Roadbook schaust und einen Stein triffst in dem Moment, kann deine Rallye vorbei sein. Heute war die Navigation wieder schwierig. Ich fuhr die ersten 240 km alleine und konnte das Rennen kontrollieren. Dann holte mich Pablo ein. Das war schön, es ist immer gut, mit jemand gemeinsam zu fahren."
Dakar-Champ Toby Price musste nach der zweiten Etappe (in Führung liegend) mit Problemen im Bein aufgeben. Bei Untersuchungen fand sich ein verschobener Wirbel. Werks-Teamkollegin Laia Sanz stürzte in der Auftaktetappe. Die Spanierin zog sich dabei eine Muskelverletzung im Ellbogen zu und gab auf.
Vor der dritten Station der FIM Cross Country Rallye WM, der Sardininen-Rallye Anfang Juni, führt Sunderland mit 53 Punkten. Dahinter Quintanilla (43) sowie gleichauf Price und Pierre-Alexandre Renet (jeweils 30).
Endstand nach 5 Etappen
1. Sam Sunderland (GBR), KTM 19:14:07 Std 2. Pablo Quintanilla (CHI), Husqvarna +9:38 Min 3. Helder Rodrigues (POR), Yamaha +30:46 4. Juan Carlos Salvatierra (BOL), KTM +54:22 5. Pierre-Alexandre Renet (FRA), Husqvarna +1:00:27
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