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Der neue Dakar-Champ kommt aus England, fährt eine KTM und heißt Sam Sunderland. Nachdem der 27-Jährige bei seinen bisherigen Dakar-Anläufen nicht über die erste Woche hinauskam, hat diesmal alles gepasst. Sunderland, der in die Fußstapfen seines schwer gestürzten Teamkollegen Toby Price tritt, eroberte auf der fünften Etappe die Führung und verteidigte die Spitze souverän bis nach Buenos Aires. Für KTM ist es der 16. Dakar-Triumph in Folge!

Auch Matthias Walkner schaffte es bei seinen bisher zwei Versuchen nicht ins Ziel einer Rallye Dakar. Jetzt überzeugt der Salzburger als Zweiter der Gesamtwertung mit einem Etappensieg. Dritter Mann auf dem Podest ist der Spanier Gerard Farres Guell mit seiner KTM vom privaten Team Himoinsa.

Sam Sunderland: "Unglaublich, unglaublich. Als ich die Ziellinie überfuhr, kamen die Emotionen. Jetzt ist es okay, aber es ist ein wirklich überwältigendes Gefühl. Das Gewicht auf meinen Schultern in der letzten Woche war enorm. Hier anzukommen ist unfassbar. Es ist meine erste Zielankunft bei einer Dakar und mir fehlen die Worte. Ich danke allen, dem Team, dem Veranstalter, all den Leuten um mich herum. Alle haben Anteil an diesem Sieg. Ich bin wirklich glücklich. Es war schwer ruhig zu bleiben, besonders in den Momenten, in denen du Navigationsfehler machst oder im Stress. Es war das Schwerste, aber wir sind hier und ich könnte nicht glücklicher sein. Unglaublich, als erster Engländer. Hoffentlich können wir jetzt das Interesse wecken, denn bisher wurde (in England) nicht viel berichtet."



Yamaha-Pilot Adrien van Beveren holt sich den Sieg auf dem 64 Kilometer kurzen letzten Tagesabschnitt. Der Franzose wird bei seiner zweiten Dakar Vierter. Dahinter die beiden Hondas von Joan Barreda, der die vorletzte Etappe am Freitag gewinnt, und Paulo Goncalves. Bei am Ende zehn gefahrenen Etappen heißt der Sieger vier Mal Barreda. Die einstündige Zeitstrafe in der ersten Woche kostet den 33-Jährigen den Gesamtsieg.

Ex-Enduro-Weltmeister Pierre-Alexandre Renet wird guter Siebter, Dakar-Rookie Joaquim Rodrigues landet mit seiner Hero auf einem bemerkenswerten zehnten Platz. Die Spanierin Laia Sanz unterstreicht ihre Ausnahmestellung als Sechzehnte. Insgesamt schaffen es 96 Motorradfahrer bis ins Ziel nach Buenos Aires.

Endstand Rallye Dakar 2017

1. Sam Sunderland, GBR, KTM 32:06:59 Std
2. Matthias Walkner, AUT, KTM +32:00
3. Gerard Farres, SPA, KTM +35:40
4. Adrien van Beveren, FRA, Yamaha +36:28
5. Joan Barreda, SPA, Honda +43:08
6. Paulo Goncalves, POR, Honda +52:29
7. Pierre-Alexandre Renet, FRA, Husqvarna +57:35 Min
8. Franco Caimi, ARG, Honda +1:42:18
9. Helder Rodrigues, POR, Yamaha +2:03:06
10. Joaquim Rodrigues, POR, Hero +2:19:37

Foto: Florent Gooden, ASO, www.dakar.com

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