sunderland rücktritt

Aus und vorbei. Sam Sunderland hängt den Helm an den berühmten Nagel. Der zweifache Rallye Dakar Champion und zweifache FIM Rallye Raid Weltmeister geht "etwas traurig, aber ohne Bedauern."

Der Brite mit Wohnsitz Dubai fuhr in seiner Karriere für die Werksteams von Honda, KTM und GasGas. Nach seinem Dakarsieg 2017 mit KTM und zwei weiteren Podestplätzen beim wichtigsten Rennen des Jahres, wechselte Sunderland für 2022 zu GasGas. Er lieferte der Marke direkt den ersten Dakartriumph der Geschichte und wurde später im Jahr zum zweiten Mal Weltmeister.

Nach diesem Höhenflug holte die harte Realitat Sunderland 2023 auf den Boden der Tatsachen. Stürze, Verletzungen und Krankheiten ruinierten Sunderlands Saison als Titelverteidiger. Auch bei der jüngsten Dakar im Januar war schon auf der dritten Etappe mit einem technischen Defekt Feierabend. Bei insgesamt elf Dakar-Teilnahmen stehen neun Etappensiege auf seinem Konto. Sunderlands letzter Auftritt war die Desafio Ruta 40 in Argentinien im Juni - aber leider auch hier ohne Erfolgserlebnis.

Der Fanliebling bleibt seinem Arbeitgeber jedenfalls erhalten und übernimmt eine nicht näher beschriebene Unterstützungs- und Entwicklungsfunktion. Ob in der nächsten Rallye Dakar überhaupt ein GasGas-Werksfahrer am Start steht, liegt im Dunkeln. Bekanntlich zieht man sich aus der MotoGP und der Motocross-WM zurück. Und Pierer Mobility fehlt nach dem Abschied von Toby Price jetzt ein weiterer Ausnahmeracer mit ganz viel Erfahrung. Ein Comeback von Matthias Walkner nach dessen schlimmer Verletzung scheint ungewiss.

Sam Sunderland: "Mit Dankbarkeit, Demut, ein wenig Traurigkeit, aber ohne Bedauern gebe ich meinen Rücktritt vom Motorradrennsport bekannt, nachdem ich eine Karriere hatte, von der ich einst träumte. Von zwei Weltmeistertiteln bis zu meinen beiden Dakarsiegen war es eine unglaubliche Laufbahn. Ich möchte allen danken, die Teil dieser Reise waren und ich freue mich darauf, dem Team verbunden zu bleiben und in Zukunft eine Rolle bei der Unterstützung ihrer Rennaktivitäten zu spielen."

Motorsport-Direktor Pit Beirer ergänzt: "Sam kam 2014 zu uns. Seitdem waren seine Leidenschaft, seine Entschlossenheit und seine Ergebnisse außergewöhnlich. Nicht nur die beiden Dakarsiege und WM-Titel, aber auch seine Rolle bei den Erfolgen des gesamten Teams. Unsere Beziehung wurde stärker und stärker. Mit seinem Wechsel zu Red Bull GasGas Factory Racing in 2022 schrieb er weiter Geschichte. Es ist hart, ihn gehen zu sehen, aber wir respektieren seine Entscheidung. Ich danke Sam perönlich für alles, was er dem Team gegeben hat und wünsche ihm eine gute Zukunft."





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