Für Helder Rodrigues beginnt am 3. Januar seine zehnte Rallye Dakar. Der Portugiese ist nach zwei Jahren bei Honda zurück im Yamaha-Werksteam. Mit der stark überarbeiteten Yamaha WR450F Rally sieht sich der Ex-Weltmeister in einer guten Position für die kommende Herausforderung. Zwischen dem 3. und 16. Januar gilt es rund 9.300 Kilometer in Argentinien und Bolivien zu absolvieren, davon 4.700 als Sonderprüfung.
"Wir haben gemeinsam großartige Resultate erzielt in 2012 und 2013", sagt der 36-Jährige. "Ich bin voller Zuversicht für 2016 mit der neuen WR450F Rally. Mit meinem Teamkollegen Alessandro Botturi und den Yamaha-Mechanikern haben wir diskutiert, getestet, sind gefahren und haben alle Aspekte des Motorrads mit Blick auf die Dakar überprüft. Ich hatte während der Saison ein sehr gutes Gefühl mit dieser WR450F Rally. Ich habe 100% Selbstvertrauen für die Dakar."
Ein besonderes Augenmerk legten die Ingenieure auf die Gewichtsoptimierung. "Je leichter das Motorrad, desto schneller ist es. Es macht es einfacher für den Fahrer und er wird weniger schnell müde", erläutert Team Manager José Leloir. Das Bike ist schlanker und soll sich damit besser manövrieren lassen. Auch wurde die Aerodynamik verbessert. Nach einer desaströsen Dakar 2015, bei der Olivier Pain als bester Yamaha-Pilot Zehnter wurde, sollen es Rodrigues und Botturi mit ihrem neuen Untersatz heuer besser machen.
Sunderland muss verzichten
Unterdessen wurde bereits vor Weihnachten bekannt, dass Sam Sunderland nicht rechtzeitig fit wird. Der Brite versuchte alles, um sich schnell von seinem Oberschenkelbruch zu erholen. Aber die Dakar 2016 kommt zu früh für den 26-Jährigen KTM-Werksfahrer, der seinen Wettlauf gegen die Zeit sogar mit Hilfe einer speziellen Kältetherapie (bei -110° C) gewinnen wollte.