Rallye

Gewinnt Yamaha zum ersten Mal seit 1998 die Motorradwertung der Rallye Dakar? Adrien van Beveren geht mit knapp sechs Minuten Vorsprung in die letzten beiden Etappen am Donnerstag und Freitag.

Für KTM war es ein gemischter Tag. Matthias Walkner stand nur kurz an der Spitze der Gesamtwertung. Der Österreicher fällt zurück auf Platz vier. Toby Price gewinnt unterdessen die 375 Kilometer lange Wertungsprüfung. Es ist der erste Tagessieg für den Australier im Verlauf der 44. Dakar. Wichtig für den Franzosen van Beveren war aber, dass er als Dritter Zeit zwischen sich und seine Hauptkonkurrenten bringt.

Walkner und Sam Sunderland bauen jeweils einen kapitalen Navigationsfehler. Auch Pablo Quintanilla verliert wertvolle Minuten. Walkner hat plötzlich acht Minuten Rückstand statt zwei Minuten Vorsprung wie noch am Vortag. Kevin Benavides muss nach 130 km der Etappe seine KTM mit Defekt abstellen. Jetzt haben noch fünf Fahrer eine realistische Chance auf den Gesamtsieg.

Kevins Bruder Luciano verpasst mit seiner Werks-Husky zwei Minuten hinter Price den Etappensieg.

Adrien van Beveren (#42): "Ich fuhr mein Tempo und versuchte, mich nicht zu verfahren. Ich kalkulierte und es sah gut aus für morgen, um ein bißchen weiter hinten zu starten, aber sie haben eine Teamtaktik genutzt. Morgen ist es eine sandige Etappe, wenn du die Spur legst, können sie viel Zeit gutmachen. KTM, GasGas und Husqvarna werden wie ein Team fahren, Honda hat vier schnelle Leute. Leider war Andrew (Short) heute nicht so schnell wie ich. Er wird mir nicht helfen können. Ich bin auf mich gestellt, ich muss es machen und weiß nicht, wie es klappt. Ich liebe es von vorne zu fahren. Ich bin wohl der einzige ohne Strategie, vielleicht haut es hin. Vielleicht wird unser Traum wahr."