Die Dakar 2021 steigt vom 3. bis 15. Januar erneut in Saudi-Arabien. Dann auf einer neuen Route mit Start und Ziel in Jeddah. Die Organisatoren versprechen für jede Etappe Sanddünen und eine 100 Prozent veränderte Piste im Vergleich zu 2020.
Für das Rennen auf der Arabischen Halbinsel gelten neue Sicherheitsmaßnahmen, genau wie für die nächstjährige Rallye-WM. Damit sollen die teils aberwitzigen Geschwindigkeiten reduziert werden.
Auf einen Blick
Die Anzahl der Hinterradreifen wird für die Dakar auf insgesamt sechs begrenzt, bei anderen Veranstaltungen auf einen Reifen für jeweils zwei Tage.
Je Veranstaltung muss immer genau ein Reifentyp eines Herstellers gewählt werden. Bei Regelverstoß ist eine einstündige Strafe fällig.
Der Kolben darf nur einmal gewechselt werden (10 Min Strafe).
Kein Service am Motorrad während des Tankstopps.
Das Tragen einer Airbag-Weste ist vorgeschrieben. Genau wie der Nachweis vom Teilnehmer auf ein absolviertes Erste Hilfe-Training.
Das Cockpit mit der Navigationseinheit soll sicherer gestaltet werden.
Alle das gilt auch ab der FIM Cross Country Rallye-WM 2021. Nach einem Test kommendes Jahr will man ab 2022 elektronische Roadbooks einsetzen.
Geringerer Top Speed ist das Ziel
Die neuen Vorschriften, gemeinsam ausgearbeitet von den Teams, dem Weltverband FIM und Dakar-Organisator A.S.O., werden in Summe die Sicherheit erhöhen und hoffentlich schwere Unfälle bei hoher Geschwindigkeit minimieren. Bei der Dakar 2020 war der portugiesische Ex-Weltmeister Paulo Goncalves bei hoher Geschwindigkeit gestürzt und tödlich verunglückt.
Unterdessen ist bestätigt, dass die Rallye-WM im September in Kasachstan startet (14.-20). Im Oktober folgt die traditionelle Dakar-Generalprobe in Marokko, das Finale in Abu Dhabi ist terminiert vom 20. bis 26. November.