Das Stühlerücken an der Spitze der Rallye Dakar geht munter weiter. Nach der fünften Etappe steht der Argentinier Kevin Benavides ganz oben. Der HRC Honda-Pilot gewinnt einen super engen Tagesabschnitt vor seinem Teamkollegen José Cornejo, Toby Price und Sherco-Ass Lorenzo Santolino (+2:29 Min).
Während der Leader vom Vortag, Xavier de Soultrait, seinen Rückstand als Sechster in Grenzen hält, verlieren der zweifache Etappensieger Joan Barreda (+19:11) und der völlig frustrierte Titelverteidiger Ricky Brabec (+14:12) deutlich Zeit. Brabec muss sich mit 25 Minuten Rückstand langsam Sorgen machen. Einen noch viel schlechteren Tag erwischt Yamaha-Hoffnung Adrien van Beveren. Der Franzose verliert über eine halbe Stunde.
Kevin Benavides: "Heute war es schwer für mich, wegen der Navigation und weil ich in einer Düne schwer stürzte. Ich schlug meinen Kopf am GPS an und meinen Knöchel verdrehte ich mir. Es war sehr schmerzhaft, aber ich gab nicht auf und blieb dran. Ich konnte schließlich gewinnen, ich bin sehr glücklich. Morgen muss ich die Etappe eröffnen und mich verteidigen."
Sebastian Bühler überzeugt weiter mit Konstanz. Auf der 450km-Wertungsprüfung Richtung Al Quisumah kassiert der 26-Jährige Deutsche eine glatte halbe Stunde zusätzlichen Rückstand. Bühlers Fahrzeit am Donnerstag: 5:40:14 Std. Und das sind nur die Stunden auf der Sonderprüfung. Insgesamt waren über 600 Kilometer zu bewältigen. Der Hero-Pilot verbessert sich auf Platz 20.
Teamkollege CS Santosh musste die Rallye am Mittwoch aufgeben. Der Inder stürzte schwer, wurde zur Beobachtung ins Krankenhaus geflogen und in ein künstliches Koma versetzt. Der mehrfache Dakar-Teilnehmer hat sich die Schulter ausgekugelt und ein Trauma. Die Untersuchungen zeigen aber, dass er stabil ist und einer vollständigen Genesung nichts im Weg steht.
Noch sind 80 Fahrer im Rennen, die Ausfallquote ist überschaubar, von den Favoritenteams hat nur Yamaha einen Verlust zu beklagen mit Andrew Short. Die Etappe am Donnerstag, für die wir gestern eine falsche Länge der Wertungsprüfung nannten, war nach Aussage von Toby Price hammerschwer. Die Navigation stellte erneut höchste Anforderungen.
Noch sind 80 Fahrer im Rennen, die Ausfallquote ist überschaubar, von den Favoritenteams hat nur Yamaha einen Verlust zu beklagen mit Andrew Short. Die Etappe am Donnerstag, für die wir gestern eine falsche Länge der Wertungsprüfung nannten, war nach Aussage von Toby Price hammerschwer. Die Navigation stellte erneut höchste Anforderungen.
Am Freitag stehen nochmals über 400 km an im Sand, danach haben die Fahrer sich den einzigen Ruhetag der Rallye wahrlich verdient.
Stand nach 5. Etappe
1. Kevin Benavides, ARG, Honda 20:15:39 Std
2. Xavier de Soultrait, FRA, Husqvarna +2:31 Min
3. José Cornejo, CHI, Honda +3:42
4. Toby Price, AUS, KTM +3:43
5. Sam Sunderland, GBR, KTM +6:06
6. Lorenzo Santolino, SPA, Sherco +9:31
7. Skyler Howes, USA, KTM +10:45
8. Ross Branch, BWA, Yamaha +11:05
9. Joan Barreda, SPA, Honda +14:02
10. Luciano Benavides, ARG, Husqvarna +14:30
11. Pablo Quintanilla, CHI, Husqvarna +16:22
12. Stefan Svitko, SVK, KTM +21:04
13. Daniel Sanders, AUS, KTM +24:45
14. Ricky Brabec, USA, Honda +25:09
15. Adrien van Beveren, FRA, Yamaha +38:51
20. Sebastian Bühler, GER, Hero +1:13:48
27. Laia Sanz, SPA, GasGas +1:53:47
29. Matthias Walkner, AUT, KTM +2:16:00
Stand nach 5. Etappe
1. Kevin Benavides, ARG, Honda 20:15:39 Std
2. Xavier de Soultrait, FRA, Husqvarna +2:31 Min
3. José Cornejo, CHI, Honda +3:42
4. Toby Price, AUS, KTM +3:43
5. Sam Sunderland, GBR, KTM +6:06
6. Lorenzo Santolino, SPA, Sherco +9:31
7. Skyler Howes, USA, KTM +10:45
8. Ross Branch, BWA, Yamaha +11:05
9. Joan Barreda, SPA, Honda +14:02
10. Luciano Benavides, ARG, Husqvarna +14:30
11. Pablo Quintanilla, CHI, Husqvarna +16:22
12. Stefan Svitko, SVK, KTM +21:04
13. Daniel Sanders, AUS, KTM +24:45
14. Ricky Brabec, USA, Honda +25:09
15. Adrien van Beveren, FRA, Yamaha +38:51
20. Sebastian Bühler, GER, Hero +1:13:48
27. Laia Sanz, SPA, GasGas +1:53:47
29. Matthias Walkner, AUT, KTM +2:16:00