Pablo Quintanilla ist zurück an der Spitze der Rallye Dakar. Der Chilene gewinnt die Etappe von Arequipa nach San Juan de Marcona mit fast vier Minuten Vorsprung auf Kevin Benavides.
Auf dem 839 Kilometer langen Tagesabschnitt (Wertungsprüfung 316 km) verliert der am Ruhetag führende Ricky Brabec siebeneinhalb Minuten und seinen Platz an der Sonne. Noch härter erwischt es den zweitplatzierten Sam Sunderland, der seine zerstörte Bremse unterwegs demontieren muss. Der Brite ist mit jetzt 23 Minuten Rückstand schon fast ohne Chance auf den Gesamtsieg.
Pablo Quintanilla: "Der Tag war nicht einfach, die Geschwindigkeit hoch und die Navigation schwierig. Dazu kam viel Gegenwind. Wir hatten einen guten Kampf mit Kevin Benavides, ich konnte ihn überholen und die Führung behaupten. Es ist gut, wieder vorne zu liegen. Das Rennen ist noch lang und ich will meinen Plan beibehalten. Morgen bin ich der erste Fahrer am Start der Etappe, das ist sicher ein Nachteil. Aber ich möchte auf der achten Etappe zurückschlagen und vom Massenstart an Tag neun profitieren."
Matthias Walkner und Toby Price beenden die sechste Etappe durch die Wüste Ica und die Tacana Dünen auf drei und vier. Beide KTM-Asse behalten Quintanilla genau so in Reichweite wie Yamaha-Hoffnung Adrien van Beveren.
Unterdessen musste Sherco-Rookie Lorenzo Santolino die Rallye nach einem schweren Crash beenden. Der Spanier hatte sich vor dem Ruhetag mit Platz vier noch hervorragend in Szene gesetzt. Auch Mario Patrao, Teamkollege von Laia Sanz im Team KTM Factory Racing, ist nach einem Sturz raus. Der einzige deutsche Starter bleibt aber auf dem Vormarsch. Sebastian Bühler macht einen Satz nach vorne bis auf Platz 26.
Am Montag folgen weitere 323 Wertungskilometer. Gefahren wird eine Schleife rund um San Juan de Marcona.
Gesamtwertung nach 6 Etappen
1. Pablo Quintanilla, CHI, Husqvarna 20:45:13 Std 2. Ricky Brabec, USA, Honda +4:38 Min 3. Toby Price, AUS, KTM +5:17 4. Kevin Benavides, ARG, Honda +8:01 5. Adrien van Beveren, FRA, Yamaha +9:15 6. Matthias Walkner, AUT, KTM +10:46 7. Sam Sunderland, GBR, KTM +21:06 8. Stefan Svitko, SLK, KTM +31:56 9. Xavier de Soultrait, FRA, Yamaha +38:04 10. Andrew Short, USA, Husqvarna +38:56 26. Sebastian Bühler, GER, KTM +4:13:10
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