Tag drei der Rallye Dakar brachte die erste echte Standortbestimmung. Nach weiteren Regenfällen entschloss man sich bei der ASO die Wertungsprüfung zu verkürzen. Statt 450 Kilometer wurden nur 354 km bis Checkpoint 4 gefahren.
Die Piste präsentierte sich stellenweise rutschig, ohne größere Navigationshürden und im Wesentlichen sehr gut befahrbar. Toby Price zeigte sich in Bestform und sicherte sich den Tagessieg - 20 Sekunden vor Ruben Faria. Gut eine Minute hinter dem Portugiesen holte Stefan Svitko Platz drei. Dann die erste Sherco mit Alain Duclos.
Toby Price: "Es war ein langer Tag, aber es hat gut für uns begonnen. Heute war die Navigation einfach, man konnte teils den Weg erkennen und die Route war gut markiert. Realistischerweise ist es Tag eins, es gilt noch eine lange Distanz zu bestehen. Wir müssen besonnen bleiben. Es ist gut, einen Etappensieg erreicht zu haben, aber wir wollen konstant bleiben den Rest der Woche und sehen, wie es läuft."
In der Gesamtwertung versammeln sich nahezu alle Favoriten in den Top 15. Joan Barreda, zeitgleich Sieger mit Faria im Prolog, verlor etwas Zeit, als er im Schlamm stecken blieb. Matthias Walkner war zufrienden als Fünfter. Teamkollege Jordi Viladoms liegt als einziger der Mitfavoriten etwas zurück. Der Zweitplatzierte des Jahres 2014 verlor ebenfalls Zeit in einem Schlammloch.
Ivan Cervantes rangiert im Klassement auf Platz 15, Antoine Meo auf 19 und Pierre-Alexandre Renet auf 45.
Am Dienstag führt der Kurs weiter Richtung Anden bis nach San Salvador de Jujuy. Die Länge der angekündigten Wertungsprüfung beträgt 314 km.
Zwischenstand nach 2 Etappen
1. Toby Price, AUS, KTM 3:53:09 Std
2. Ruben Faria, POR, Husqvarna +0:02 Min
3. Stefan Svitko, SLK, KTM +1:21
4. Alain Duclos, FRA, Sherco +1:53
5. Matthias Walkner, AUT, KTM +1:59
6. Joan Barreda, SPA, Honda +3:04
7. Paulo Goncalves, POR, Honda +3:20
8. Kevin Benavides, ARG, Honda +3:26
9. Pablo Quintanilla, CHI, Husqvarna +4:24
10. Juan Pedrero, SPA, Sherco +4:30
