Komplizierte Bedingungen für die Piloten nach dem Ruhetag. Auf dem Weg nach Uyuni in Bolivien warteten eine Menge Höchstschwierigkeiten auf das Feld. Insgesamt 717 km waren zu bewältigen, großteils auf über 3.000 Meter Meereshöhe. Dazu Regen, Schnee und Teil eins der Marathonetappe.
Paulo Goncalves siegte hauchdünn vor Marc Coma und Matthias Walkner. Die Top drei lagen innerhalb von 30 Sekunden. Coma halbierte den Rückstand auf Spitzenreiter Joan Barreda, weil dem nach zwei Drittel der Sonderprüfung ein Sturz passierte. Dabei brach die linke Lenkerhälfte. Barreda musste die letzten 120 km mit einer Hand fahren. Erstaunlich, dass er sich noch als Zwölfter klassieren konnte, 5:59 Min. hinter Coma.
Goncalves kürte sich durch seinen Erfolg zum sechsten Etappensieger der Dakar 2015. Der Portugiese hat das Duo Barreda/Coma wieder in Reichweite. Weiter auf dem Vormarsch bleiben die KTM-Asse Pablo Quantanilla und Toby Price, die ihre Top fünf Platzierungen konsolidieren. Juan Pedrero pilotiert seine Yamaha auf Tagesrang sechs, Alain Duclos die Sherco auf sieben.
Für Montag ist die mit 784 km längste Wertungsprüfung der Dakar geplant. Die genaue Route auf dem Rückweg Richtung Chile wird vom Wetter abhängen. Vorher hatten die Fahrer eine Menge Arbeit mit den verschlammten Bikes.
Gesamtwertung nach 7 Etappen
1. Joan Barreda, SPA, Honda 25:40:48 Std
2. Marc Coma, SPA, KTM +6:28 Min
3. Paulo Gonçalves, POR, Honda +10:59
4. Pablo Quantanilla, CHI, KTM +25:16
5. Toby Price, AUS, KTM +29:20
6. Helder Rodrigues, POR, Honda +33:56
7. Ruben Faria, POR, KTM +40:23
8. Stefan Svitko, SVK, KTM +40:55
9. Alain Duclos, FRA, Sherco +50:31
10. David Casteu, FRA, KTM +1:16:52 Std
