Rallye

Über die Anden von Argentinien nach Chile. Für die Teilnehmer der Rallye Dakar galt es am Mittwoch erneut, ein extrem anspruchsvolles Pensum zu bewältigen.

Fast 600 km Verbindungsetappe mit bis zu acht Stunden Fahrzeit waren zu absolvieren, bevor die Wertungsprüfung gestartet wurde. Dann ging es in die Atacama-Wüste mit tiefem Sand und Megadünen auf dem letzten Abschnitt der 315 km langen Fahrt gegen die Uhr.

Joan Barreda konnte die Führung mit seinem zweiten Etappensieg leicht ausbauen. Der Spanier nahm dem zweitplatzierten Marc Coma 1:59 Min ab. Die beiden Top-Favoriten liegen jetzt an der Spitze der Gesamtwertung. Pablo Quintanilla glänzt in der Heimat als Dritter.

Paulo Goncalves verfuhr sich früh und fällt einen Platz zurück, Ruben Faria verbessert sich auf Position vier. Matthias Walkner zahlte Lehrgeld und gerät in den Dünen auf den falschen Weg. Der Österreicher verliert knapp 23 Minuten auf die Spitze und ist jetzt Achter. Auftaktsieger Sam Sunderland musste nach einem Sturz mit angeschlagener Schulter erneut die Rallye beenden. Der schnelle Brite hat einfach kein Glück bei der Dakar.

Ein Extralob geht an Laia Sanz. Die Spanierin beendete den Tag als Achte, nur 13:48 hinter ihrem Teamkollegen Barreda. Sanz verbessert sich auf Gesamtposition 12. Unterdessen musste bereits ein Dritter der ursprünglich 168 Zweiradpiloten die Segel streichen.

Gesamtwertung nach 4 Etappen

1. Joan Barreda, SPA, Honda 13:10:33 Std
2. Marc Coma, SPA, KTM +12:49 Min
3. Paulo Gonçalves, POR, Honda +20:29
4. Ruben Faria, POR, KTM +23:05
5. Jordi Viladoms, SPA, KTM +24:51
6. Pablo Quantanilla, CHI, KTM +30:42
7. Toby Price, AUS, KTM +32:05 
8. Matthias Walkner, AUT, KTM +33:28
9. Alain Duclos, FRA, Sherco +36:31
10. Helder Rodrigues, POR, Honda +39:05