Noch 1.400 Kilometer, davon 370 km Sonderprüfung, trennen Marc Coma von seinem fünften Dakar-Sieg. Sein Vorsprung ist deutlich angewachsen, nachdem Paulo Goncalves im Biwak der Marathonetappe den Motor wechselte.
Von Strapazen gezeichnet: Honda-Pilot Joan Barreda
Joan Barreda und Goncalves waren die Schnellsten am Donnerstag, aber der Etappensieg wird für den Slowaken Ivan Jakes mit seiner privaten KTM gewertet - vor Ruben Faria und Toby Price. Coma auf Platz vier komplettierte den Tageserfolg der Mattighofener.
Bei Honda hatte man sich am Mittwochabend entschieden, den frischen und bereits getauschten Motor aus Barredas Maschine aus- und in das Bike von Goncalves einzubauen. Barreda kassierte nach Zielankunft 45 Min Strafe, Goncalves deren 15 für den ersten Wechsel. Jeremias Isreal warf das Prozedere aus dem Rennen, weil sein Treibsatz wiederum in Barredas 450 Rally landete. Damit vergrößerte sich der Vorsprung von Coma, der auf dem Weg von Salta nach Termas Rio Honda eigentlich zweieinhalb Minuten auf Goncalves verloren hatte, auf vergleichsweise beruhigende 21:12 Min. Aus eigener Kraft wird der Portugiese diesen Rückstand nicht wettmachen.
Die KTM-Armada mit Price, Pablo Quintanilla, Stefan Svitko, Faria und David Casteu konsolidierte ihre Platzierungen. Price überholt Quintanilla und hat jetzt beste Chancen, bei seiner Dakar-Premiere aufs Podest zu fahren.
Gesamtwertung nach 11 Etappen
1. Marc Coma, SPA, KTM 41:43:03 Std
2. Paulo Gonçalves, POR, Honda +21:12 Min
3. Toby Price, AUS, KTM +31:43
4. Pablo Quantanilla, CHI, KTM +33:15
5. Stefan Svitko, SVK, KTM +48:07
6. Ruben Faria, POR, KTM +1:40:43
7. David Casteu, FRA, KTM +1:46:51
8. Laia Sanz, SPA, Honda +2:13:20
9. Ivan Jakes, SVK, KTM +2:24:46
10. Olivier Pain, FRA, Yamaha +2:55:17