War das die Vorentscheidung? Marc Coma lässt sich in der längsten Wertungsprüfung der gesamten Rallye die Butter nicht vom Brot nehmen und verteidigt die Spitze. Mit über 37 Minuten Vorsprung darf der Spanier von seinem insgesamt vierten Dakar-Sieg träumen. Der Tagessieg geht an Cyril Despres.

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Die Etappe am Donnerstag war vom Veranstalter als die schwerste des gesamten Rennens angekündigt worden. Tatsächlich bot sie alles an Schwierigkeiten, was eine Rallye nur bieten kann – und das bei rund sieben Stunden Sonderprüfungszeit. Die Atacama-Wüste ist eine der trockensten Landschaften der Erde. Es wechseln sich dort Sanddünen mit trockenen Flussbetten, felsiges Terrain und brettharte Pisten ab. Es war zermürbend für Mensch und Maschine.

Joan Barreda büßte acht Minuten ein, aber sein Rivale Coma kassierte abends 15 Minuten Zeitstrafe. Der Abstand der beiden Spanier pendelt schon die ganze Woche bei rund 40 Minuten. Honda-Hoffnung Barreda, der zunächst führte, kollidierte im zweiten Teil der Prüfung in einem Fesh-Fesh Gebiet mit einem Stein und zerstörte sich das Navi. Er konnte die Etappe mit Despres zu Ende fahren.

In der Gesamtwertung dürfen sich mit Jordi Viladoms, Olivier Pain, Helder Rodrigues und Despres noch vier Piloten Hoffnungen auf den letzten Podestplatz machen. Es verbleiben noch rund 500 Kilometer Sonderprüfung, bevor die Rallye am Samstag in Valparaiso endet.

Gesamtwertung nach 11 Etappen

1. Marc Coma (ESP, KTM) 48:24:41 Std
2. Joan Barreda (ESP, Honda) +00:37:36
3. Jordi Viladoms (ESP, KTM) +01:52:56
4. Olivier Pain (FRA, Yamaha) +02:06:40
5. Helder Rodrigues (PRT, Honda) +02:15:35
6. Cyril Despres (FRA, Yamaha) +02:16:18
7. Jakub Przygonski (POL, KTM) +02:28:55
8. Daniel Gouet (CHL, Honda) +03:09:35
9. Stefan Svitko (SVK, KTM) +03:31:32
10. David Casteu (FRA, KTM) +03:52:56