toby price winner rallye dakar 2019

Toby Price wiederholt seinen Erfolg von vor drei Jahren und gewinnt zum zweiten Mal die Rallye Dakar. Für KTM ist es der 18. Sieg in Serie. Mit Price, Matthias Walkner und Sam Sunderland ist das Podest in Lima fest Red Bull KTMHand. Pablo Quintanilla, der nur eine Minute hinter Price lag in der Gesamtwertung, attackierte im Stil eines echten Racers, stürzte heftig und wird nach einem desaströsen Finale nur Vierter.

Price holt sich auf den letzten 112 km Wertungsprüfung sogar den Etappensieg (vor José Cornejo und Walkner). Der Australier wollte eigentlich schon in der ersten Woche aussteigen, zu groß die Schmerzen an seinem verletzten Handgelenk, aber Price hielt durch und wurde belohnt. Nach zehn Tagen und 5,000 Kilometer kreuz und quer duch Peru darf der Australier jubeln.

"Die Schmerzen waren es wert"

Toby Price: "Es ist verrückt hier zu sitzen und zu sagen, ich habe die Dakar gewonnen - mit nur diesem einen Etappensieg heute. Ich bin überglücklich. Es waren zehn lange Tage. Jetzt werde ich sehen, wie sehr ich meinem Handgelenk geschadet habe. Am Ende waren die Schmerzen und die Qualen das alles wert. Ich dachte, nach zwei Etappen werde ich aufgeben, aber die Unterstüzung aus Australien und wie die Dinge für mich liefen, mit ein bißchen Glück, es hat sich bis zum Schluss alles gefügt. Das ist unwirklich. Die Schmerzen fühlen sich an, als ob fünf Leute ein Messer in mein Handgelenk stecken. Das ist kein Spaß, aber der Sieg macht das vergessen. Ich bin nicht der neue Boss der Rallye, das ist sicher. Viele können gewinnen, da sind starke Konkurrenten, Pablo, Ricky Brabec, Sam Sunderland, Matthias Walkner. Du darfst niemand außer acht lassen."



Matthias Walkner kann seinen Titel zwar nicht verteidigen, aber Platz zwei (mit weniger als zehn Minuten Rückstand) ist aller Ehren wert. Teamkollege Sunderland bekam die Stunde Strafe, die er am Dienstag wegen eines mutmaßlich vorgetäuschten Technikproblems aufgebrummt bekam, wieder abgezogen. Somit durfte der Brite am Ende mit Price und Walkner auf das Podium.

Für Pablo Quintanilla hatte sich die Hoffnung auf seinen ersten Dakarsieg schon nach wenigen Minuten auf der finalen Sonderprüfung erledigt. Der Chilene sprang mit zu viel Tempo über eine Düne und schlug hart ein. Der Husky-Pilot blieb einige Minuten liegen, konnte sich aber schließlich ins Ziel und über die Verbindungsstrecke bis nach Lima schleppen. Quintanilla und Andrew Short komplettieren die Top fünf, dahinter das erste japanische Bike mit Xavier de Soultrait.

Ross Branch (Botswana, KTM) beendet das Rennen als 13. und bester Rookie, zwei Plätze hinter der wieder einmal phänomenalen Laia Sanz. Oriol Mena wiederholt für das Hero Motorsports Team Rally sein Top-10-Ergebnis aus dem Vorjahr, Adrien Metge pilotiert die beste Sherco auf Position 22. 

Sebastian Bühler beendet seine erste Dakar auf Endrang 20. Der schnelle und stabile Rookie schafft es auf der Schlussetappe sogar erstmals in die Top ten einer Dakaretappe. Kompliment.

Gesamtwertung nach 10 Etappen

1. Toby Price, AUS, KTM 33:57:16 Std
2. Matthias Walkner, AUT, KTM +9:13 min
3. Sam Sunderland, GBR, KTM +13:34
4. Pablo Quintanilla, CHI, Husqvarna +20:46
5. Andrew Short, USA, Husqvarna +44:10
6. Xavier de Soultrait, FRA, Yamaha +54:00
7. José Cornejo, CHI, Honda +1:08:06
8. Luciano Benavides, ARG, KTM +1:09:10
9. Oriol Mena, SPA, Hero +2:08:41
10. Daniel Nosiglia Jager, BOL, Honda +2:31:53
11. Laia Sanz, SPA, KTM +3:21:26
12. Kevin Benavides, ARG, Honda +3:41:14
20. Sebastian Bühler, GER, KTM +6:54:10

Foto: Frederic Le Floch / DPPI

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