Baja Weltcup Gesamtsieger Sebastian Bühler und das Hero Motosports Team Rally mit seinem deutschen Teamchef Wolfgang Fischer blicken voller Zuversicht Richtung Dakar 2021. Mit einem neuen Motorrad und nach intensiver Vorbereitung sieht man sich gerüstet für das härteste Rennen der Welt.
Die Rallye Dakar wird zum zweiten Mal in Saudi-Arabien gefahren. Das Reglement für die 43. Ausgabe wurde angepasst, so ist z.B. die Anzahl der Hinterradreifen stark limitiert. Für Bühler ist es der zweite Dakar-Start als Hero-Pilot, für den Portugiesen Joaquim Rodrigues und den Inder CS Santosh jeweils der fünfte.
Das Trio steigt auf ein Bike mit mehr Topspeed, einer besseren Gewichtsverteilung, optimierter Ergonomie und Beschleunigung. Gearbeitet wurde auch am Fahrwerk, genau so wie an der Kühlung für den neuen 450ccm Motor. Und neu ist auch das Barcode Design, das die technische Kompetenz des Teams unterstreichen soll.
Wolfgang Fischer (Team Manager): "Das wird eine emotionale Rückkehr für uns zur Dakar, nach dem tragischen Vorfall beim letzten Mal. Wir sind entschlossen, eine gute Show zu liefern. Aufgrund der Pandemie konnten wir eine Weile keine Rennen fahren, aber wir haben die Zeit genutzt, um das neue Motorrad zu entwickeln und um ausführliche Tests mit unseren Fahrern zu absolvieren. Damit hielten wir die Motivation im Team hoch und die Zusammenarbeit intensiv. Wir freuen uns auf die nächsten Wochen, wollen unser Momentum nutzen und gute Ergebnisse einfahren. Das neue Bike funktioniert gut, als Team machen wir eine tolle Figur mit dem neuen Look."
Sebastian Bühler, der einzige Deutsche im Feld der gut 100 Motorradpiloten, hat sein Profil zuletzt mit dem Gewinn des Baja Weltcup geschärft. Das Team Hero zog sich letztes Jahr nach dem tödlichen Sturz von Paulo Goncalves auf der 7. Dakaretappe zurück. Jetzt hofft der 26-Jährige auf seine erste Zielankunft in Saudi-Arabien, nachdem er bei seinem Debüt 2019 in Südamerika das Rennen als Zwanzigster beendete.
Sebastian Bühler: "Mein erstes Jahr mit Hero Motosports war aufregend. Wir bekamen nicht viele Gelegenheiten, um Rennen zu fahren. Ich bin glücklich, dass wir zur Dakar fahren nach zwei beeindruckenden Ergebnissen in den letzten Monaten. Wir haben die Zeit genutzt, um mit dem neuen Motorrad zu trainieren und unsere Energie hochzuhalten. Die Dakar zu fahren nach dem Baja-Sieg hilft, fokussiert zu bleiben. Ich freue mich auf die Rallye Dakar 2021."