Wenige Tage vor dem von allen Fahrern ersehnten Ruhetag am 13. Januar in San Miguel de Tucuman wurde die Dakar noch einmal deutlich schärfer. Die Etappe am Donnerstag bot 454 Kilometer Wertungsprüfung - nur von einem kurzen Neutralisationsabschnitt unterbrochen - und mit 767 km eine brutal-lange Gesamtdistanz.
Francisco Lopez konnte in der chilenischen Heimat seinen dritten Etappensieg der Dakar 2013 erzielen. Der Privatfahrer landete auf dem Weg nach Calama und durch die Atacama-Wüste vor den Werkspiloten Ruben Faria und Cyril Despres. Lopez ist der große Triumphator auch, weil er wichtige Minuten gewinnt und seinen Rückstand nach vorne deutlich verkürzt.
Der KTM-Dreifacherfolg ergibt eine Veränderung im Klassement. Titelverteidiger Despres schiebt sich an David Casteu vorbei und rückt Yamaha-Überraschung Olivier Pain auf den Pelz. Pain, der am Donnerstag nur Zehnter wird, führt die Rallye bereits drei Tage an. Das Franzosen-Trio Pain, Despres und Casteu beherrscht weiter die Spitze des Rennens, aber Lopez und Faria lauern in Schlagdistanz. Despres ist bisher ohne Etappensieg.
Die Speedbrain Husqvarna-Flagge wird kurz vor Rallye-Halbzeit von Alessandro Botturi hochgehalten. Während das Ex-Enduro-Ass auf Rang zehn liegt, mussten Paulo Goncalves und Jordi Viladoms Rückschläge hinnehmen. Beide hatten technische Probleme. Der Portugiese musste die Sicherungen tauschen und Viladoms auf dem Production Racer konnte nach der Neutralisation nur mit 70 km/h ins Ziel tuckern. Obendrein schlug sich Joan Barreda bei einem Sturz die Hand an.
Alessandro Botturi: „Bei mir ist es eigentlich ganz gut gelaufen, denn ich konnte fast während des ganzen Tages vorne weg fahren. Es war eine extrem lange und staubige Etappe, und ich bin froh endlich im Biwak zu sein. Morgen steht die Marathonetappe auf dem Programm, und deshalb haben wir sicherheitshalber noch den Motor getauscht."
Im Honda-Lager stiehlt der chilenische Privatfahrer Jeremias Israel dem Werksteam vorerst die Show. Israel wird am Donnerstag Fünfter. Helder Rodrigues mit dem Werksbike pirscht sich zumindest sukzessive in die Top ten. Ein besonderes Lob geht an Kurt Caselli, der sich bei seiner Dakar-Premiere super schlägt. Caselli ist schon Zwölfter.
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