Nach den Rennen in Abu Dhabi und Qatar führt Marc Coma die Rallye-WM mit Maximalpunktzahl an. Der mehrmalige Dakar-Sieger konnte die erstmals ausgetragene Sealine Cross Country Rallye vor Helder Rodrigues gewinnen.
Coma knöpfte dem Yamaha-Titelverteidiger nach Prolog, vier Etappen und über 1.200 Kilometer Wertungsprüfung rund sechs Minuten ab. Der Pole Jakub Przygonski erbte Rang drei, weil Jordi Viladoms am Schluss noch eine Zeitstrafe von zwei Stunden kassierte. Dem Spanier fehlte ein Stempel von einem Checkpoint.
Mit vier Tagessiegen kehrt das Husqvarna Rallye Team by Speedbrain von der arabischen Halbinsel zur Teambasis nach Stephanskirchen zurück. Joan Barreda und GCC-Meister Paulo Goncalves knüpften nahtlos an ihre Performance aus Abu Dhabi an und konnten in Qatar bis auf die erste Etappe durchweg triumphieren. Ein Podestplatz wurde dem Husky-Duo aufgrund einer Zeitstrafe sowie einer Sturz- und Reifenpanne versagt. In der WM-Zwischenwertung liegt Goncalves aus Platz vier und Barreda auf fünf.
Paulo Goncalves
Die Sealine Rallye, ein Neuzugang im FIM Cross Country Rallye WM-Kalender, hatte die bekannten Herausforderungen zu bieten: Sandpisten und Dünen, viel Navigation, harte und schnelle Vollgaspisten sowie steinige und damit auch materialmordende Streckenabschnitte. Teilweise sorgten Hitze und extremer Staub für zusätzliche Schwierigkeiten.
Die zweite Hälfte der WM besteht aus den Rennen in Sardinien im Juni und Ägypten im Oktober.
Endstand
Sealine Cross Country Rallye
1. Marc Coma (SPA) KTM 13:54:43 Std
2. Helder Rodrigues (POR) Yamaha 6:05 min zurück
3. Jakub Przygonski (POL) KTM 19:23
4. Ruben Faria (POR) KTM 22:06
5. Gerard Farres (SPA) KTM 44:02
9. Paulo Goncalves (POR) Husqvarna 1:19:56 Std
15. Joan Barreda (SPA) Husqvarna 3:15:08
Fotos: E. Bauer, Speedbrain