Barreda d8 dakar 2013

Nach acht harten Tagesetappen und rund 4000 zurückgelegten Kilometern hat die Dakar-Karawane einen Ruhetag verdient. Zeit um Mann und Maschine für die zweite Hälfte der Rallye wieder fit zu machen, denn bis Santiago sind es noch einmal 4000km. Eine Vorentscheidung ist noch lange nicht gefallen.

Speedbrain Husqvarna Pilot Joan Barreda konnte am Samstag den zweiten Teil der Marathonetappe von Cachi nach San Miguel de Tucuman klar für sich entschieden. Aufgrund starker Regenfälle wurde die turbulent verlaufende Prüfung auf 183 Wertungskilometer verkürzt. Bei schwieriger Navigation und Streckenverhältnissen kam der Spanier mit einem siebenminütigen Vorsprung auf den zweitplatzierten Johnny Campbell ins Ziel. Der amerikanische Altmeister sorgte damit für das bisher beste Resultat der Honda-Werkstruppe.

Joan Barreda: ”Der Sieg kam gerade zur rechten Zeit, denn in den vergangenen Tagen hab ich sämtliche Höhen und Tiefen des Rennsports durchlebt. Ich war lange Zeit an Despres dran, als dieser aber ca. 50km vor dem Etappenziel
die falsche Route wählte. Sicherheitshalber habe ich gestoppt, zweifelte aber an seiner Entscheidung und wählte, wie bisher auch, meinen eigenen Weg der mich dann auch zum Sieg geführt hat. Ein wirklich wichtiger Erfolg für das gesamte Team".


Barreda und der drittplatzierte Francisco Lopez haben bisher je drei Etappen gewonnen.

Titelverteidiger Cyril Despres musste unterdessen die halbe Nacht von Freitag auf Samstag an seiner KTM schrauben, nachdem er am Freitag massive Getriebeprobleme hatte. Despres und seine Teamkollegen tauschten den Motor und der Franzose kassierte dafür 15 Minuten Zeitstrafe.

Neuer Spitzenreiter ist David Casteu. Der Dakar-Veteran kam gut durch an einem Tag, an dem fast alle Spitzenfahrer sich verfuhren. Casteu hat nun 11:16 Vorsprung auf Ruben Faria und angekündigt, ohne Motorwechsel ins Ziel fahren zu wollen. Markenkollege Olivier Pain ist auf Position fünf abgerutscht und seine mehrtägige Führung los.

Eine tragische Nachricht aus Frankreich trübte die sportliche Freude im Yamaha-Lager. Dakar-Ikone Jean-Claude Oliver verstarb in Frankreich bei einem Verkehrsunfall. "JCO" nahm an der ersten Rallye Dakar 1979 teil, wurde 1985 Zweiter hinter Gaston Rahier und war 44 Jahre für Yamaha tätig. Olivier war später als Teammanager der starke Mann hinter Stephane Peterhansels sechs Dakar-Erfolgen.

Stand nach acht Etappen

1. David Casteu, FRA, Yamaha 19:56:33 Std
2. Ruben Faria, POR, KTM 11:16 min zurück
3. Francisco Lopez, CHI, KTM 12:00
4. Olivier Pain, FRA, Yamaha 16:10
5. Cyril Despres, FRA, KTM 24:26
6. Ivan Jakes, SVK, KTM 26:22
7. Jeremias Israel Esquerre, CHI, Honda 27:07
8. Jakub Przygonski, POL, KTM 31:32
9. Stefan Svitko, SVK, KTM 33:50
10. Javier Pizzolito, ARG, Honda 34:55

Foto: www.dakar.com DDPI

 


Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.