Seit Sonntag läuft das Finale der FIM Cross Country Rallye WM in Nordafrika. Mit Ausnahme von Joan Barreda hat sich die gesamte Weltelite versammelt, um den den Sieger der OiLybia Rallye und den neuen Weltmeister zu ermitteln. Nach dem Prolog und den ersten beiden Etappen belegen Honda-Fahrer drei der ersten fünf Plätze.
Am Dienstag übernahm Ex-Weltmeister Paulo Goncalves mit dem Tagessieg auch die Führung in der Gesamtwertung. Der Portugiese absolvierte das 185 Kilometer lange Teilstück rund zweieinhalb Minuten schneller als sein Teamkollege Ricky Brabec. KTM-Pilot Sam Sunderland lag 3:50 Min zurück. Tatsächlich ging die Wertungsprüfung über 291 km, aber eine Militärkontrolle stoppte einige Fahrer,
der erste Teil der Sonderprüfung wurde annulliert.
Goncalves übernahm die Spitze von Dakar-Champ Toby Price, der den Prolog und die Auftaktetappe für sich entschied. Der Australier liegt im Klassement nur 45 Sekunden hinter HRC-Pilot Goncalves. In der Gesamtwertung sind die ersten acht Fahrer durch weniger als zehn Minuten getrennt, darunter auch WM-Leader Pablo Quintanilla.
Teil zwei der Marathonetappe am Mittwoch geht über 315 km. Die OiLybia endet am Freitag, dann wird es auf jeden Fall einen neuen Weltmeister geben, weil Titelverteidiger Matthias Walkner einen Großteil der Saison verpasste.
Stand nach 2 von 5 Etappen
1. Paulo Goncalves, POR, Honda 3:40:45 Std
2. Toby Price, AUS, KTM +0:45 min
3. Ricky Brabec, USA, Honda +2:00
4. Sam Sunderland, GBR, KTM +2:06
5. Kevin Benavides, ARG, Honda +4:05
6. Helder Rodrigues, POR, Yamaha +8:33
Unterdessen hat Joan Barreda die China Grand Rally dominiert. De Spanier gewann alle Etappen des neuntägigen Rennens. Gefahren wurden 1.600 Kilometer Sonderprüfung in der Wüste Gobi und der Inneren Mogolei. Die Gesamtdistanz: 3.900 km.
