Seit 2001 dominiert KTM die Rallye Dakar. Mit Matthias Walkner, Toby Price und Jordi Viladoms haben die Österreicher auch nach dem Rücktritt von Fünffach-Sieger Marc Coma drei Siegkandidaten im Team. Honda will die Vormachtstellung unbedingt beenden. Angeführt von Paulo Goncalves und Joan Barreda unterstützen die Japaner neun Fahrer.
Goncalves beendete die letzte Dakar als Zweiter, Barreda gewann 2014 und 2015 die meisten Etappen, aber KTM behauptete sich an der Spitze. Coma siegte 2014 und 2015, davor zweimal Cyril Despres, davor wiederum Coma. Der Katalane und der Franzose bestimmten die Rallye über zehn Jahre. Jetzt wird es eine neue Nummer eins geben. Der Sieger 2016 wird Honda oder KTM fahren, das scheint sicher.
Nach dem Abgang von Helder Rodrigues und Jeremias Israel hat sich die HRC-Truppe neu formiert. US Boy Ricky Brabec sowie die Wasserträger Paolo Ceci und Michael Metge heißen die Neuzugänge. Doch damit nicht genug. Mit Kevin Benavides, Jean Azevedo und Javier Pizzolito schickt Honda Südamerika drei Fahrer ins Rennen, die für Top-10-Ergebnisse taugen.
HRC war 2013 nach 23 Jahren Abwesenheit als Werksteam zurückgekehrt zur härtesten Rallye der Welt. Zum Team zählen heuer neben den fünf Werkspiloten 25 Mitarbeiter. Die erste Aufgabe der 38. Dakar für das Team ist die technische Abnahme am 31. Dezember. Am 2. Januar wird es ernst mit dem Prolog in Rosario.