Der dritte Tag der Rallye Dakar brachte einen erneuten Führungswechsel. KTM-Titelverteidiger Cyril Despres fährt auf Tagesrang drei und an die Spitze der Gesamtwertung. Vortagessieger Joan Barreda fällt nach technischen Problemen zurück.
In Nazca, einer der berühmtesten kulturhistorischen Städte in Peru, endete die 327 Kilometer lange Fahrt am Montag (242 km Wertungsprüfung). Husqvarna Speedbrain Pilot Paulo Goncalves lag am Ende nur wenige Sekunden hinter Francisco "Chaleco" Lopez, der damit seinen zweiten Tagessieg feierte.
Goncalves hatte wegen eines Motorwechsels am Vorabend 15 Minuten Strafzeit zu verbuchen und belegt derzeit Rang 16. Teamkollege Alessandro Botturi fuhr ebenfalls bravourös und kam trotz eines Sturzes auf den vierten Platz. Joan Barreda hatte dagegen weniger Glück. Bei einem Sprung in den Dünen der Sonderprüfung beschädigte der Spanier sein Hinterrad, musste mit stark vermindertem Tempo bis ins Etappenziel rollen und büßte so 30 Minuten ein. Bis dahin lag er souverän in Führung, obwohl er als Erster die Strecke „aufmachen“ musste.
Neben KTM darf man sich im Yamaha-Lager über das Resultat freuen. Die Mattighofener beanspruchen die ersten drei Plätze im Gesamtklassement, das Yamaha-Trio Olivier Pain, David Casteu und Frans Verhoeven liegt in Schlagdistanz. Dafür verlieren Ruben Faria und Juan Pedrero an Boden. Pedrero ist mit 23 Minuten Rückstand jetzt 23., vier Ränge hinter Kurt Caselli. Faria liegt auf Platz elf.
Die vierte Etappe von Nazca nach Arequipa hat es in sich. Mit einer Gesamtlänge von 718 km, davon 289 km als Wertungsprüfung, wird sie eine der Schlüsseletappen der gesamten Veranstaltung.
Stand nach Etappe 3
1. Cyril Despres, FRA, KTM 6:15:03 Std
2. Francisco Lopez, CHI, KTM 2:51 min zurück
3. Pal-Anders Ullevalsetter, NOR, KTM 4:59
4. Olivier Pain, FRA, Yamaha 6:03
5. David Casteu, FRA, Yamaha 6:08
6. Israel Esquerre, CHI, Honda 6:19
7. Frans Verhoeven, NEL, Yamaha 8:08
8. Jordi Viladoms, SPA, Husqvarna 9:08
9. Stefan Svitko, SVK, KTM 9:40
10. Jakub Przygonski, POL, KTM 9:45
Foto: M. Maragni
