Sam Sunderland lag bei der Merzouga-Rallye nach den ersten beiden Etappen souverän mit fast neun Minuten in Führung. Einen Tag später dann die Hiobsbotschaft.
Sunderland stürzte bei Kilometer 111 in einem Flussbett. Der Brite brach sich den rechten Oberschenkel und das linke Schlüsselbein. Antoine Meo und Matthias Walkner waren als erste an der Unfallstelle und übernahmen die Erstversorgung. Der in der Vergangenheit bei der Rallye Dakar stets glücklose Sunderland kann seine Pläne für die Dakar 2016 damit wohl ad acta legen. Vielleicht kann auch ein Anruf bei seinem Markenkollegen Jeffrey Herlings nicht schaden.
Herlings versuchte im September 2014 nur 54 Tage nach seinem Oberschenkelbruch den MX2 WM-Titel zu retten. Herlings konnte tatsächlich unter Schmerzen beide Läufe in Mexiko zu Ende fahren, sagte aber anschließend, er würde es nicht nochmal versuchen.
Matthias Walkner zog sich unterdessen von der Rallye zurück. Der Österreicher fühlte sich nicht fit und hatte Konzentrationsprobleme. Der Etappensieg ging an Meo. Premiere für den Rookie. Der Franzose bekam eine Zeitgutschrift für seine Wartezeit und übernahm auch die Gesamtführung. Stefan Svitko liegt nach drei von fünf Etappen auf Zwei.
