Pedrero dakar 2014 1677d

Von 196 gestarteten schafften es 78 Motorräder ins Ziel der härtesten Rallye Dakar seit 2009. Honda holte sechs Etappensiege, aber am Ende lagen zwei KTM vor zwei Yamaha.

In der Geschichte der Dakar hat noch nie ein Pilot die Motorradmarke gewechselt und seinen Titel erfolgreich verteidigt. Dabei bleibt es auch bis auf Weiteres. Cyril Despres konnte Etappen gewinnen und sich mit Rang vier achtbar schlagen, aber seiner Yamaha fehlte die Zuverlässigkeit speziell in der ersten Woche, um Marc Coma und KTM zu schlagen.

Coma widmete den Sieg seinem verstorbenen Freund Kurt Caselli. Dessen Ersatzmann Jordi Viladoms hatte im Ziel fast zwei Stunden Rückstand auf den Sieger, aber zusammen mit Nani Romas Auto-Triumph war es ein katalanisches Fest im Ziel in Valparaiso.

Bei Honda zog man trotz des verpassten Podests eine zufriedene Bilanz. Das HRC Team betonte, man habe während der gesamten Rallye nicht einen Motor wechseln müssen. Leider verlor man mit Sam Sunderland und Paulo Goncalves viel zu früh zwei der Werksfahrer. In Nordamerika wurde unterdessen bekannt, dass man sich nach 50 Jahren aus der Baja-Szene zurückzieht - zumindest für 2014. Honda hat 17 Mal in Folge das Baja 1000 gewonnen. Das Team um Baja-Legende Johnny Campbell wird künftig mit Chris Bach in der GNCC-Serie mitmischen.

Bester Rookie wurde der Niederländer Hans Vogels. Das Enduro-Ass hielt sich mit seiner KTM seit dem Ruhetag konstant in den Top 30. Vogels klassierte sich schliesslich als 22.

Für das Speedbrain Rally Team brachte die Dakar 2014 Höhen und Tiefen. Die Speedbrain 450 Rallye hat sich als höchstzuverlässiges Fahrzeug bewährt. Leider waren aber auch die Ausfälle der Topfahrer Alessandro Botturi und Jeremias Israel Esquerre zu beklagen; Botturi wurde gleich zu Beginn der Rallye ein tückisches Dünenfeld zum Verhängnis, Israel hatte einen unglücklichen Rennunfall.

Herausragendes Ergebnis für das bayrische Kundensportteam ist der zweite Platz in der Gesamtwertung der Superproduction Klasse für den Bolivianer „Chavo“ Salvatierra. Alle drei Speedbrain Fahrer, die ins Ziel kamen, liegen in den Top 10 dieser Klasse. Darüber hinaus ist Speedbrain zweitbester europäischer Hersteller bei der Dakar. Bemerkenswert ist außerdem, dass bei über 190 Startern zwei Piloten in den Top 20 der Gesamtwertung landeten.

Zu den positiven Überraschungen zählte zweifelsfrei auch Sherco. Juan Pedrero Garcia musste sich mit Rang 21 abfinden, aber er hat eine Etappe gewonnen. Das gilt auch für seinen Teamkollegen Alain Duclos, der bis zu seinem Ausfall auf der achten Etappe kontinuierlich in den Top 5 lag. Und schade für die frenetischen chilenischen Fans, dass es weder Nationalheld Francisco Lopez noch Jeremias Israel bis nach Valparaiso schafften. Auf ein Neues im Januar 2015.

Foto: www.sherco.com

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