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Dakarchamp Ricky Brabec holt beim vorletzten Lauf der FIM Rallye Raid WM einen hauchdünnen Sieg. Der US Boy verteidigt seine Führung auf der 218 Kilometer langen Wertungsprüfung erfolgreich ins Ziel der Desafio Ruta 40 in Cordoba.

Brabecs HRC Honda-Teamkollege Tosha Schareina ging in die fünfte und letzte Etappe mit dem festen Entschluss, noch an Brabec vorbeizuziehen. Der Spanier gewinnt auch mit 72 Sekunden Vorsprung. Am Ende rettet Brabec 15 Sekunden Vorteil und feiert damit einen der knappsten Siege in der Geschichte der WM. Adrien van Beveren auf Rang drei und Skyler Howes auf vier machen den totalen Hondatriumph komplett.

Ricky Brabec: "Das war eine große Woche, stressig, aber es ist gut, zurück zu sein. Das Team war wirklich gut, die Mechaniker machten einen guten Job und wir sind in einer großartigen Verfassung für Marokko. Ich wollte nicht den ganzen Vorsprung verlieren. Tosha machte Zeit gut, er ist auf dieser Art Rallyepiste stark, ich nicht unbedingt. Ich gab mein Bestes und es hat gereicht. Das ist ein großer Boost für das Selbstvertrauen. Ich gehe glücklich nach Hause und wir werden weiter das Bike testen und verbessern. Die Honda CRF450 Rally macht den Job, wir sind alle happy mit dem Bike."

Brabec rückt in der WM-Tabelle näher heran an Ross Branch. Der Hero-Pilot aus Botswana verteidigt seine Leaderposition (72 Punkte). Brabec steht bei 63 und van Beveren bei 56 Zählern. Branch beendet das Rennen auf Rang fünf.

Sebastian Bühler bestätigt seine konstant-gute Form als Siebter. Auf dieser Position beendet er auch die Finaletappe. Der Deutsche war insgesamt zufrieden mit seiner Leistung.

Sebastian Bühler: "Es war eine schöne Woche Racing. Argentinien ist immer hart, aber mit dem kalten Wetter, langen Verbindungsstrecken und schweren Etappen, war es besonders hart. Die Pace war hoch, aber ich bin happy mit meinen Fahrten und weiß, wo ich mich verbessern muss vor dem nächsten Lauf. Ich bin wirklich glücklich mit dem Bike und der harten Arbeit im Team."



Die Fahrer bewältigten insgesamt über 3.100 Kilometer in Zentralargentinien. Teils winterliche Bedindungen sorgten für erschwerte Verhältnisse. Die Asse der Rallye-WM treffen sich im Oktober zum WM-Finale in Marokko. Dann wird der Nachfolger von Luciano Benavides gekürt. Wie berichtet stürzte der Lokalfavorit zu Beginn der Rallye und musste verletzt aufgeben.

Endstand nach 5 Etappen

1. Ricky Brabec, USA, Honda 18:08:37 Std
2. Tosha Schareina, SPA, Honda +0:15 Min
3. Adrien van Beveren, FRA, Honda +5:33
4. Skyler Howes, USA, Honda +12:58
5. Ross Branch, BWA, Hero +14:57
6. Pablo Quintanilla, CHI, Honda +23:55
7. Sebastian Bühler, GER, Hero +25:25
8. Romain Dumontier, FRA, Honda +48:42