Kaum ist die Merzouga Rallye in Marokko vorüber, steht das Yamaha-Werksteam schon wieder am Start. Alessandro Botturi, Helder Rodrigues und Adrien van Beveren stellen sich der Herausforderung auf Sardinien, wo heute der dritte Lauf der FIM Cross Country Rallye WM mit dem Prolog beginnt. Für Botturi ist es der erste Einsatz nach seiner Handverletzung.
Das Rennen auf der Mittelmeerinsel hat eine Sonderstellung innerhalb der Rallye-WM. Gefahren wird mit Enduros, Streckenchrakteristik und Navigation haben ihre Eigenheiten. Bei Yamaha setzt man auf nur leicht modifizierte WR450F Bikes mit größerem Tank. "Wir freuen uns auf die diesjährige Sardinien-Rallye", sagt Yamalube Yamahas Team Manager Jose Leloir. "Es ist eine andere Herausforderung, aber es ein guter Test. Adrien und Helder werden erstmals gemeinsam mit Alessandro Botturi am Start stehen. Wir sind froh, Alex wieder am Start zu haben. Unser Ziel ist seit Saisonbeginn, dass wir so viele Rennen wie möglich fahren, um besser für die nächste Dakar gerüstet zu sein. Ich kann sagen, wir sind auf einem guten Weg."
Die Rallye beginnt mit dem Prolog in Budoni. Der kleine Ort an der Ostküste ist auch Start und Ziel der ersten Etappe am Freitag. An den Folgetagen arbeitet sich die Rallye vor Richtung Süden. Das Ziel der letzten drei Tage liegt jeweils in Arbatax. Bis Dienstag gilt es für Piloten, fast 1.400 Kilometer zu absolvieren.
Botturi will sich weniger auf Etappensiege konzentrieren, für den Altmeister zählt das Endresultat: "Es ist großartig, endlich wieder mit dem Team Rennen zu fahren. Nach meiner Verletzung bei der Dakar nahm ich mir Zeit, damit mein Handgelenk gut verheilt. Ich bin seit einigen Wochen zurück auf dem Motorrad. Es ist eine Frage der Zeit, bis ich mich wieder wohlfühle, um 100 Prozent zu pushen. Es ist eine gute Gelegenheit zu sehen, wo ich stehe. Sardinien war schon immer anders. Im Gegensatz zu traditionellen Rallies gibt es sehr viele Richtungsänderungen und viele Notizen im Roadbook. Mein Ziel ist es, am Ende auf dem Podest zu stehen, dafür werde ich mein Bestes geben."