Benavides merzouga victory 2016

Die zweite Hälfte der Merzouga Rallye in Marokko brachte die Entscheidung zu Gunsten von Kevin Benavides. Der Argentinier gewinnt beide Tage der Marathonetappe (Mi./Do.) und lässt sich am Schlusstag den Sieg nicht mehr nehmen. Neben Benavides holten sich Stefan Svitko, Gerard Farres Guell und Adrien van Beveren Etappenerfolge. Van Beveren gewinnt den abschließenden, im Motocross-Stil ausgetragenen Finaltag. Benavides war bereits zum Auftakt der Schnellste im Prolog.

"Ich bin super happy über meinen ersten Sieg für das Team HRC, das ist fantastisch", sagte Benavides im Ziel. "Ich hatte eine großartige Rallye, auch wenn es da ein Problem gab mit dem Roadbook zu Beginn. Der dritte Tag war spektakulär, der Donnerstag brachte die Entscheidung."

Die Merzouga Rallye 2016 - gefahren im Mai statt Oktober und Fixpunkt der Dakar Serie - war härter denn je. Hammerschwere Dünensektionen, Steine, Hitze und eine enorm komplizierte Navigation forderten die Fahrer bis aufs Äußerste. Dazu kam ein Sandsturm am Mittwoch, der den vorzeitigen Abbruch aus Sicherheitsgründen erzwang. Zwar scheint die Gesamtdistanz von 1.500 km gering im Vergleich zur Dakar, aber die Teilnehmer waren heilfroh, das Ziel in Erfoud zu erreichen - sofern sie überhaupt so weit kamen.


Hero merzouga stage 5 2016

Hervorragend schlug sich das neu formierte bayrische Speedbrain-Team mit der Hero 450. Rookie Joaquim Rodrigues überzeugte bei seinem Rallye Raid Debüt mit konstanten Fahrten. "J-Rod" machte die unvermeidlichen Navigationsfehler, zeigte aber mit einem Endresultat in den Top ten sein Potenzial. Der Portugiese beendete die Schlussetappe, die von van Beveren gewonnen wurde, als Fünfter vor Honda-Werkspilot Ricky Brabec. Rodrigues´ indischer Teamkollege CS Santosh klassierte sich mit der zweiten Hero auf Rang 16.

Endstand nach 5 Etappen

1. Kevin Benavides, ARG, Honda 15:02:40 Std
2. Stefan Svitko, SVK, KTM +3:32 min
3. Adrien van Beveren, FRA, Yamaha +9:57
4. Gerard Farres Guell, SPA, KTM +15:57
5. Helder Rodrigues, POR, Yamaha +16:40
6. Ricky Brabec, USA, Honda +52:03
7. José Corneo, CHI , Suzuki +1:19:35
8. Daniel Nosiglia, BOL, Husqvarna +2:14:34
9. Joaquim Rodrigues, POR, Hero +2:46:28
10. Reis Goncalo, POR, KTM +3:02:59