Kevin Benavides hat sich letztes Wochenende auf einer Motocross-Strecke in Salta den linken Arm gebrochen. Der zweifache Sieger der Rallye Dakar zog sich auch Kopfverletzungen zu, die nicht sehr schwer sind. Den kommenden Lauf der Rallye-WM in Argentinien, die Desafio Ruta 40, verpasst der 35-Jährige.
Andreas Hölzl (Rally Team Manager): "Das ist ein harter Rückschlag für Kevin, noch dazu unmittelbar vor seinem Heimrennen. Die Vorbereitung lief gut. Das ganze Team arbeitet hart. Glücklicherweise sind die Verletzungen nicht zu schlimm, aber er wird noch sorgfältig überwacht und es bessert sich jeden Tag. Es ist noch nicht klar, wie lange Kevin ausfällt, aber Red Bull KTM steht hinter ihm und wir wünschen uns, dass er bald zurück ist im Team."
Benavides hatte sich nach seinem Dakarsieg 2023 zweimal schwerer verletzt. Erst brach er sich den Oberschenkel, dann ein halbes Jahr später das Handgelenk. Jetzt eine neue Verletzung. Benavides war in Argentinien als alleiniger KTM-Werksfahrer eingeplant. Kevins jüngerer Bruder Luciano startet für Husqvarna, Sam Sunderland und Daniel Sanders für GasGas. Es ist der erste Auftritt der Teams von Pierer Mobility in der laufenden WM nach der Dakar.
Monster Energy Honda schickt ein Quintett angeführt von Dakarchamp Ricky Brabec ins Rennen. Das bayrisch-indische Hero MotoSports Team Rally vertraut auf WM-Leader Ross Branch, Sebastian Bühler, Neuzugang José Cornejo und einen noch unbekannten Peruaner.
Die Desafio Ruta als vorletzter Lauf der FIM Rallye Raid WM startet mit dem Prolog am 1. Juni in Cordoba. Es gilt 3.200 Kilomter zu bewältigen, davon gewaltige 2.085 als Sonderprüfung.
Foto: Rally Zone